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V”max”– die neue Klasse

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…Wenn ich darüber nachdenke, dass ich schon 25 Jahre im Unternehmen arbeite. Da nennen Sie einen dann „Urgestein“. „Rolling Stone“ fände ich besser. Ich bin schon ganz schön für das Unternehmen auf der Welt herumgekommen und war in China, Spanien und den USA. 1988 begann ich eine Lehre als Industriemechaniker in Untertürkheim, heute arbeite ich als Entwicklungsingenieur bei den Mercedes-Benz Vans. Mein letztes Projekt war die Mitentwicklung der neuen V-Klasse, die im nächsten Jahr auf den Markt kommt. Ich hatte mit der Entwicklung von Interieur, Exterieur sowie den Aufbauthemen Rohbau, Türen und Klappen sowie der Gesamtfahrzeugerprobung zu tun. Aber wie erzählt man über etwas, was noch teilweise geheim ist? Ich versuche es mal so: Unser Ziel war es die neue V-Klasse als Pkw zu entwickeln. Und dafür haben sich alle Teams der Entwicklung ziemlich angestrengt. Zunächst wurde die Herangehensweise grundlegend verändert. Wir haben von Anfang an zwei Fahrzeuge für verschiedene Kundenbedürfnisse und Einsatzzwecke getrennt voneinander entwickelt. Die V-Klasse als Pkw und den Vito als Transporter.. Im „Lastenheft“ für die Entwickler stand für die V-Klasse, „einen echten Pkw für die Zielgruppen Familie, Freizeit und Business im Großraumlimousinensegment“ zu etablieren. Mit hoher Wertanmutung und einem maximalen Raumgefühl. Davon kann man sich jetzt schon überzeugen, denn die ersten Innenraumbilder wurden bereits veröffentlicht.

Zu meiner Arbeit gehörte es, das Gesamtfahrzeug aus Kundensicht zu prüfen und die Qualität des Innenraums beim neuen Fahrzeug sicherzustellen. Das bedeutet, dass in unserer Abteilung bei der Entwicklung die Sitze stark belastet und künstlich gealtert, und das gesamte Interieur harten Prüfungen und Dauertests unterzogen wurden. Sieht das Armaturenbrett  irgendwann schäbig aus? Beginnt etwas zu klappern? Für die Sitzbelastung haben wir beispielsweise mit Kunststoffgranulat gefüllte Puppen bei Testfahrten an Bord gehabt. Sie haben sogar eine Gesäßbewegung (kein Scherz) für Kurvenlagen, denn sonst könnte man das Sitzverhalten von Menschen ja nicht originalgetreu darstellen. Wie sitzt es sich überhaupt in einem Van? Und wie soll es sich sitzen? Eher wie „auf dem Bock“ oder wie in einem Pkw? Die neue V-Klasse sollte optimal bequem sein, wie etwa ein SUV, dies haben wir über den sogenannten Hüftpunkt festgelegt: der Abstand zwischen Fersenpunkt und Hüftpunkt entscheidet über das Sitzgefühl. Je weiter beim Sitzen die Sitzkissenneigung nach hinten abfällt, desto unergonomischer, sprich unbequemer, wird es bei einem VAN auf langen Fahrten.

Ich selbst habe auch viele Kilometer mit der neuen V-Klasse zurückgelegt, bei Tests im winterlichen Schweden. Oder rund um Untertürkheim. Es ist schon spannend, wenn man mit einem schwarz getarnten Fahrzeug an einer Ampel steht und die Leute machen sich dann Gedanken, was für ein Auto es sein könnte, zeigen, gestikulieren. Oder zücken die Kamera. Dann sollte man sehen, dass man flink-elegant das Weite sucht…

Als Familienvater interessieren mich auch die praktischen Aspekte der neuen V-Klasse. Man kennt seine Kinder und damit die Frage: sind zum Beispiel die Kunststoffe wirklich kratzfest?  -Toll finde ich beim neuen Fahrzeug, dass es eine geteilte Heckklappe haben wird, bei der sich das Fenster separat öffnen lässt. Die Idee entstand, oder hat sich zumindest final durchgesetzt, als Kollegen und ich in den USA mit einem Pickup-Truck unterwegs waren und beim Pizza essen auf der Heckklappe feststellten, dass dies doch etwas für das neue Auto wäre. Auch eine für Fahrer und Beifahrer individuell einzustellende Klimaanlage, die auch Tunnel erkennt und auf Umluft schaltet, ist eine kleine Verbesserung mit großer Wirkung. Ich finde es enorm wichtig, dass Designer und Ingenieure im Fokus haben, was „durch die Kundenbrille“ wichtig ist.

Mich begeistert die Modernität beim neuen Fahrzeug: Denn genau wie bei der nächsten C-Klasse wird unsere V-Klasse auch eine zentrale Bedieneinheit in der Mittelkonsole haben. Der Fahrer hat Zugriff auf einen Controller und ein innovatives Touchpad, das sich wie ein Smartphone bedienen lässt. Es wird drei Infotainmentlösungen geben, sowie das Comand Online-Bediensystem aus der neuen S-Klasse mit Apps, Bluetooth und Verkehrsdaten. Zu den Sicherheitsfeatures gehören unter anderem eine 360-Grad-Kamera, eine automatische Einparkhilfe und ein Seitenwind-Assistent, der auf  zu viel Wind-Einfluss mit einem kontrollierten Bremseingriff reagiert. Habe ich Sie ein wenig neugierig auf die V-Klasse gemacht?

 


Die neue V-Klasse und die Menschen dahinter

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Ein Fahrzeug ist die Summe seiner Einzelteile. Vor allem aber auch die Summe der Fähigkeiten von Menschen. Sie stecken ihr Know-how in den Blechkasten, hauchen ihm eine „Seele“ ein. Das ist schon so, seit Carl Benz aus einer Kutsche das erste Auto machte. Deshalb wollte ich unbedingt bei der Premiere der neuen Mercedes-Benz V-Klasse in München Menschen kennenlernen, die mit der neuen Großraumlimousine zu tun haben. Schon am Eingang des Gebäudes vom Olympiapark (dort fand die Premiere statt) treffe ich Werner Schmitt, er hat hier bereits über die V-Klasse gebloggt. Sein Grinsen könnte diesem Tag kaum breiter sein, vor Freude darüber, dass es jetzt losgeht, dass die V-Klasse endlich ungetarnt der Öffentlichkeit gezeigt wird.

Das Popometer. Für Rennfahrer das entscheidende Kriterium, ob das Fahrzeug gut auf der Straße liegt. Für Kinder auf den Rücksitzen ein wichtiges Kriterium, mit der „Wann sind wir da“-Befragung der Eltern anzufangen. Marion Rothfuss ist bei der Entwicklung für die Fondsitze zuständig. „Rücksitzbänke und Einzelsitze müssen bequem und ergonomisch sein. Und natürlich wollten wir bei der neuen V-Klasse auch hochwertige Materialien verwenden, die lange halten“ so die Entwicklerin. Sie merkt, wenn sie sich in ein Auto hineinsetzt, sofort, ob es sich um ein gutes oder schlechtes Gestühl handelt. „Das merkt man gleich an der Konturierung der Sitze, der Längs- und Querkonturierung. Ob es irgendwo drückt. Wie der Einsitz-Komfort wirkt und wie man nach einer Langstrecke wieder aus dem Auto aussteigt.“ Marion Rothfuss ist erklärte Feindin eingeschlafener Oberschenkel und eines schlechten Klimakomforts bei Autositzen. Da die V-Klasse ja für Familien, wie auch Geschäftsreisende konzipiert ist, müssen die Sitze für eigentlich „alle“ passen. „Wir haben bei Mercedes einen großen Erfahrungsschatz, was die Konstruktion von Sitzen anbetrifft, aber natürlich auch Normmaße, die klein-groß und leicht-schwer abdecken. Daraus haben wir spezielle Komfortrichtlinien entwickelt“ so Marion Rothfuss. Beim Design der Sitze hat man sich optisch an die Pkw-Baureihen angelehnt. Damit man nicht nur gut, sondern auch „schön“ sitzt.

Das Bild im Bild: Die separat zu öffnende Heckklappe Maria Luz Villamor Ruiz arbeitet als Qualitäts-Managerin im Werk Vitoria. Leidenschaftlicher Mountain-Biker: Volker Mornhinweg, Leiter von Mercedes-Benz Vans zwei müde Journalisten V for Victory: die neue V-Klasse Marion Rothfuss ist für die Entwicklung der Fond-Sitze zuständig Anke Klumpp, Software-Entwicklerin, im Gespräch mit Journalisten Dieter Burmester V-Klasse und M-Klasse (M=Model) Absolut hochwertig: Das Interieur der neuen V-Klasse

Dass die neue V-Klasse in allen Details schöner als der Vorgänger ist, darin waren sich bei der Premiere Besucher und Journalisten einig. Kai Sieber, Design-Chef bei Mercedes-Benz Vans und Trucks, sagt dazu: „Wir wollten Sex in die Kiste bringen“. Aha! Auf den Punkt gebracht. Mit „Kiste“ mein Sieber nicht das Auto an sich, sondern den Innenraum des Vans, naturgemäß kastenförmig. Vom Cockpit-Design, das er und sein Team entwickelten und eine hochwertige Nähe zum Design der neuen C-Klasse schufen, bis zur Variabilität des Innenraums und dem Lounge-Ambiente im Fond.  „Mercedes-Benz soll sich im Design seiner Fahrzeuge zwischen den Polen Funktionalität und sinnlicher Klarheit bewegen“ beschreibt Sieber die Designstrategie. Seine persönlichen Lieblingsdetails an der V-Klasse sind die geteilte Hecklappe wegen ihrer Funktionalität, die sogenannte „Schulterlinie“ der Seitenansicht und natürlich das neue Cockpit. „In zwei Wochen bekomme ich ein Vorserienfahrzeug zum Fahren, ich freue mich schon darauf“ verabschiedet sich Kai Sieber, bevor er zum Info-Workshop für die Journalisten ging. Später am Tag konnte ich ihn noch weiter Fragen beim „Expert Talk“ stellen (siehe Video am Ende des Beitrags).

Neu: Die geteilte Heckklappe

„V“ steht auch für Vitoria, denn im dortigen Mercedes-Benz Werk wird die neue V-Klasse gebaut. Und die V-Klasse trägt in der spanischen V-Stadt zum Stolz auf Gemeinde und Produkt bei. Maria Luz Villamor Ruiz arbeitet als Qualitäts-Managerin im Werk. „Bei der neuen V-Klasse gab es eine gute und enge Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern aus Vitoria und den Kollegen der Entwicklung, aber auch der Belegschaft aus Bremen und Sindelfingen“ sagt  Villamor Ruiz. Sie selbst ist Expertin der „Reifegradprozesse“ und „Qualitätsabsicherungen“, dem konstanten Überprüfen der Qualität des neuen Fahrzeugs vor und beim Start der Produktion. Hinterher natürlich auch. „Wir messen die Qualität, die von der Produktionslinie kommt, ständig“ so Villamor Ruiz.  Dass die V-Klasse in Sachen Qualität ein echter Mercedes ist, davon ist sie überzeugt. „Das glaube ich schon aus dem einfachen Grund, weil im Werk jeder – von der Fachkraft bis zur Führungskraft – stolz darauf ist, dass das Auto bei uns gebaut wird. Und natürlich will auch jeder, dass die V-Klasse ein Erfolg wird“ sagt Villamor Ruiz. Das „spanische“ Funkeln ihres Blicks lässt dabei nicht den geringsten Widerspruch zu. Das hatte ich sowieso nicht vor. Viva Vitoria!

An einem der am meisten umlagerten Exponate-Stände treffe ich auf Anke Klumpp. Sie weiß absolut alles über Apple, Apps und das Mercedes-Benz COMAND online. “Mit dem COMAND Online, aber auch mit dem Audio 20 können wir zum Beispiel bei der neuen V-Klasse Klimafunktionen bedienen. Das COMAND Online kann zusätzlich sogar noch über eine Smartphone App bedient werden” sagt die Software-Entwicklerin. „Insgesamt machen wir bei der neuen V-Klasse einen Riesensprung in der Telematik. Ich bin sicher, wir haben damit im Wettbewerb beim Thema „connectivity“ einen Vorsprung erarbeitet“ sagt sie und verweist auf die verfügbaren Online-Dienste wie beispielsweise Parkplatzsuche, Google Street View, Facebook, News. Die Dienste werden vom Server geladen und können beliebig erweitert werden. Außerdem hat das COMAND Online der neuen V-Klasse einen WLAN-Hotspot; bedeutet, Internet-Surfen mit dem Tablet ist im Auto ohne weiteres möglich. Am meisten Spaß macht ihr das Touch Pad, die zentrale Bedienungseinheit im neuen Cockpit. „Paralell zum bekannten Drehknopf können Kunden jetzt auch wie beim Smartphone oder Tablet die Funktionen durch „Wischen“ die Funktionen oder Menüs ansteuern. Schon kommt der nächste amerikanische Journalist und stellt interessierte Fragen. „I love connectivity“. Da sind sich die beiden einig.

Volker Mornhinweg und Dieter Zetsche Die neue V-Klasse: Weltpremiere 2014 Die neue V-Klasse: Weltpremiere 2014 Stargast: Fernsehmoderator Jörg Pilawa Kai Sieber, Leiter Design Mercedes-Benz Vans und Trucks

„Das klingt wie in einem Konzertsaal“ sagt ein Besucher der Premiere und lauscht auf dem Rücksitz einem orchestralen „Rums“ von Richard Wagner. Neben der geöffneten Schiebetür steht ein Mann und lächelt in sich hinein. So möchte ich mit geschätzt „Mitte 60“ auch aussehen: Cool gedresst, braungebrannt, tiefenentspannt. „Ein gutes Soundsystem im Auto erkennen Sie gerade bei den leisen Tönen“ sagt Dieter Burmester. Seine Firma hat die neue V-Klasse mit dem „Surround-Soundsystem“ ausgestattet. 16 Hochleistungslautsprecher inklusive einer Bassreflexbox und einem Verstärker von insgesamt 640 Watt sorgen für Wohlfühlklang. Dabei kann man den Sound für alle Plätze im Fahrzeug individuell anpassen und es gibt sogar eine Geräuschkompensation bei auftretenden Fahrgeräuschen. Der „richtige Sound“ oder die Suche danach beschäftigen Burmester schon fast sein ganzes Leben. Er ist leidenschaftlicher Musiker. Schon vor seinem Studium spielte er als Bassist in Rockbands. Erinnert sich jemand an die 70er Jahre Rockband „Birth Control“, eine der wichtigsten „Krautrock“-Bands? – Burmester war dabei. „Das Interesse an Musik brachte mich von der Entwicklung medizinischer Messgeräte zur Audioelektronik: Nach einer erfolglosen Suche nach geeignetem Ersatz für meine defekte HiFi-Anlage baute ich im Juli 1977 eines meiner medizinischen Präzisionsmessgeräte zu einem Vorverstärker, dem „777“ genannten Prototyp, um. Die ersten Geräte habe ich dann an Freunde verkauft.“ Der Rest ist Geschichte. Zum Auto-Hifi kam Burmester übrigens, als er sich in den 80er Jahren seinen ersten Mercedes leisten konnte. „Ich wollte einen besseren Klang im Auto haben und wandte mich damals an einen Spezialisten. Daraufhin wurde mir wegen der klobigen großen Boxen das Auto halb zersägt. Für mich der Anlass, mir etwas Eigenes auszudenken“ schmunzelt Burmester.

Ein Fahrzeug ist die Summe seiner Einzelteile. Vor allem aber auch die Summe der Fähigkeiten von Menschen. Ich konnte in München einige Menschen kennen lernen, deren Arbeit und Know-how dazu beigetragen haben, dass es die neue V-Klasse gibt. Es hat mir großen Spaß gemacht. Und es gibt ganz sicher noch mehr Geschichten, die man zum Auto erzählen könnte. Freue mich über eine Mail oder einen Anruf!  

V wie Voyage: Mit der neuen V-Klasse nach Sylt

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Nicht an irgendeine Riveria am Mittelmeer, nein auf die größte Insel Deutschlands lud Mercedes-Benz ein, um einen neuen Bus, pardon „Großraumlimousine“, wie meine Blog-Kollegin Larissa mich zu verbessern weiß, zu testen. Wir selbst haben es uns zum Auftrag gemacht, eine unterhaltsame Story in YouTube-Form daraus zu machen, denn ein Auto von solchen Ausmaßen kann doch eigentlich nicht mehr emotional, unterhaltsam oder gar packend sein – dachten wir zumindest.

Unser Script war fertig, die Idee auf dem Papier ganz unterhaltsam, der Wille mit im Koffer. „Sommer, Sonne, Sonnenschein“, das ist das Motto, nein der Plan und mitten drin die neue V-Klasse. Auf diese konnten wir zählen, auf Petrus leider nicht. Der bescherte uns eine Priese englisches Wetter. Platzregen vom feinsten, sowie ein grauer Himmel. Nicht gerade die perfekte Mischung für einen Haufen TV-Journalisten, Blogger und angehende YouTube-Stars und Sternchen, die gerne einen hübscheren Himmel im Hintergrund sehen würden.

Es dämmerte mir so langsam, dass ich die wohl aufgeopferten ruhigen Minuten, um das Script zu schreiben, mir hätte sparen können und wie sonst auch einfach auf das zurückzugreifen, was wir am besten können: Improvisieren. Kurzerhand alles über Bord geworfen und dem nordfriesischen Schietwetter angepasst. Immerhin frischt unsere „cavansitblau metallic“-V den tristen Hintergrund etwas auf. Larissa freut sich weniger als ich über die Farbe, dafür über die strikte Umsetzung des Designs. „Innen finden sich dieselben Linien wie an der Karosserie wieder. Wenn man nur richtig hinsieht“. Da musste ich deutlich näher hinsehen, um zu verstehen, was sie mir verständlich machen wollte. Nach einem vorgetäuschtem „ah, ja, das, natürlich“, lies ich mir es später von einem Designer dann doch genau erklären. Die Frau sollte Recht behalten und ich eine neue Lektion für’s Leben lernen: Frauen haben ein Auge für das Thema „was gut aussieht und stilistisch gut zusammenpasst“.

Ich wiederum wollte endlich losfahren, denn mit viel Glück hat Petrus doch vielleicht erbarmen und wir können auf Sylt mit strahlendem Sonnenschein drehen. Petrus hatte wohl oder übel ganz miese Laune – sicherlich hat ihm eine Frau Probleme bereitet. Meine Fahrerin hingegen (korrekt erkannt, ich habe den Kampf um den Schlüssel verloren) sprach davon, wie einfach doch die Sitze zu verstellen sein sollen. Das könnten wir doch auch mal ausprobieren. Ein Weilchen später hieß es dann „siehst du, war doch gar nicht so schwer“. Da hatte sie nicht ganz unrecht, denn schwere Arbeit wird ja gerne vom Mann verrichtet, daher durfte er, der Mann, und damit ich, die Einzelsitze mal eben ausklinken, hochheben, umdrehen und wieder einklinken. Eine Rennschale ist wahrlich leichter, dafür ist die nicht so schnell wieder befestigt. Gut auch, dass in der Großraumlimousine für solche Experimente (bei geschlossenen Türen) ausreichend Platz ist.

Im Innenraum der V-Klasse kann man es sich bei jedem Wetter kuschelig machen (Copyright Autophorie)Als ich dann auch mal ans Steuer durfte, weil Madame sich auf der dritten Sitzreihe ein Bettchen bauen wollte, konnte ich meinem Unmut dann ein wenig Luft machen, denn dahinten hört die mich sicherlich nicht. Falsch gedacht, clever, wie sie eben ist, hat sie die Sprachverstärkung der Burmester-Anlage vorher noch aktiviert. So konnte sie jedes meiner noch so leise gegrummelten Kommentare belauschen. Sie hat es sich nicht nehmen lassen mir dies dann später unter die Nase zu reiben. Zur Versöhnung den Equalizer auf ihre Lieblingseinstellungen gestellt, ordentlich vom Bass den Rücken massieren lassen und „Blurred Lines“ zur Ambientebeleuchtung polar aufgedreht.

Die wahre Größe eines Sportsman kommt dann zum Tragen, wenn er den ersten Schritt in Richtung Schlichtung geht. Gut, dass dafür wahrlich genug Platz in der V-Klasse ist. Also rauf auf den Autozug nach Sylt, dann problemlos nach hinten durchwandern und sich bei einer gemütlichen Schunkel-Überfahrt auf die Nordfriesische Insel akzentuieren. Bei gutem Ausgang kann dann auch nochmal ein Partylied gespielt werden und der Fond wird zur Disco.

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Über den Autor: 
Fabian Meßner, 24 Jahre. Twitter @fabi_m, Blogger unter anderem für Autophorie.de, Mitglied im Verband der Motorjournalisten e.V., mit einem Fable für amerikanische Klassiker und großvolumigen Motoren.

Weitere Postings zu Fahrveranstaltung auf Sylt:
http://mein-auto-blog.de/erste-ausfahrt-die-neue-v-klasse-von-mercedes-benz-79290/
http://motorkultur.com/item/45760-ich-bin-kein-bus-fahrbericht-mercedes-benz-v-klasse-1933.html
http://www.rad-ab.com/2014/04/04/die-neue-mercedes-benz-v-klasse-v250-edition-1-fahrbericht-test/
http://motorkultur.com/item/45744-erste-ausfahrt-die-neue-v-klasse-von-mercedes-benz.html
http://auto-geil.de/2014/04/08/2014-mercedes-benz-v250-bluetec-edition-1-fahrbericht-meiner-probefahrt-mit-der-neuen-v-klasse-vs20-447/
http://www.autogefuehl.de/2014/04/05/neue-mercedes-v-klasse-testbericht-grosraumlimousine-oder-personen-transporter/
http://autophorie.de/2014/04/06/mercedes-benz-v-klasse-250-bluetec-kurztest/

Weltpremiere: Mercedes-Benz Marco Polo

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Mercedes-Benz Marco Polo Weltpremiere in Düsseldorf

Gedanken eines Bürohengstes und die fahrende Work-Life-Balance 

Düsseldorf. Lofthaus. Eine Automobilpremiere. „Raum für Gefühl“ steht auf der Internetseite des Veranstaltungs-Ortes (Neudeutsch: Location). Aha! Die Show beginnt. Es wird dunkel. Meine Gedanken schweifen ab….

Schön, mal wieder aus dem Büro herauszukommen. Normalerweise: Alltag! Man sitzt im Büro, arbeitet tagein-tagaus und der letzte Urlaub ist gefühlt so weit weg wie die eigene Körpermitte vom Sixpack. Die Arbeit macht an sich Spaß, aber die Freizeit kommt zu kurz – die Balance fehlt.Man ist unausgeglichen. Sucht Abwechslung zum Alltag.

Mercedes-Benz Marco Polo Weltpremiere in Düsseldorf

Sport? Im Fitnessstudio ist man zwar angemeldet, um sich der Vergänglichkeit des Lebens entgegenzustemmen, aber eigentlich will man lieber zum Surfen an die Küste oder zum Biken in die Natur.

Vielleicht ein Chopper? Hm, der unpraktische Libido-Ersatz in der Garage ist auch nicht die Erlösung – das Wetter und gegebenenfalls die Familie spielen zu oft nicht mit.

Ein Sportwagen? Kommt schon gar nicht in Frage – bei dem Verbrauch sind das ökologische und ökonomische Gewissen im Weg. Von der “Alltagstauglichkeit” erst gar nicht zu sprechen.

Man träumt von Freiheit! Von Abenteuer! Von Unabhängigkeit!

Häufigere Wochenendtrips? Kurzurlaube für die Entschleunigung der Seele? Andererseits: wer bezahlt die ganzen Übernachtungskosten. Und überhaupt: wohin mit den Fahrrädern, dem Surfbrett oder dem ganzen anderen Gepäck… Flexibler und preiswerter müsste es sein!

Marco Polo Mercedes-Benz Marco Polo Weltpremiere am 28.08.2014 in Düsseldorf Marco Polo Mercedes-Benz Marco Polo Weltpremiere am 28.08.2014 in Düsseldorf Mercedes-Benz Marco Polo Weltpremiere am 28.08.2014 in Düsseldorf

Ein Wohnmobil? Aber was macht man dann im Alltag der Städte mit den niedrigen Tiefgaragen und Parkhäusern – bei der Deckenhöhe passt das Fahrzeug nirgends rein! Vom Anschaffungs-Preis des Wohnmobils ganz zu schweigen. Ach müssen sich denn Freizeit und Alltag immer ausschließen?

Während man dahinsinniert und sich desillusioniert fühlt wie der Protagonist von American Beauty, kommt einem spontan die Frage des Philosophen Adorno in den Sinn, ob es ein “richtiges Leben im falschen gibt”. Seine Antwort lautete: „Einzig listige Verschränkung von Glück und Arbeit lässt unterm Druck der Gesellschaft eigentliche Erfahrung noch offen.” Übersetzt in unseren heutigen Alltag: Work-Life Balance!

Ich wache allmählich wieder aus meinem Tagtraum auf und höre gerade noch die Worte „Der Marco Polo – die perfekte Verbindung von Freizeit und Alltag“ von Bertrand Janssen, Senior Manager Creation Brands (niederländischer Abstammung und überraschenderweise auch ein großer Fan von Reisemobilen).

Eckdaten zum neuen Marco Polo und Marco Polo ACTIVITY

  • Unterhalt? Effizienz? Verbrauch: 5,8 l/100km.
  • Tiefgaragen-, Parkhaus- und Strandeinfahrten? Höhe: 1,98m.
  • Hotelkosten? Schlafplätze bis zu fünf Personen.
  • Alltagstauglichkeit? Außenmaße: Höhe 1,98m. Länge 5,14m. Breite 1,93m.
  • Anschaffungspreis? Ab 38.960€.

Meine erste Weltpremiere

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„Guten Tag Herr Müller, Sie haben beim Gewinnspiel zur Marco Polo Weltpremiere teilgenommen?“, so oder so ähnlich fing alles an. Ich war der glückliche Gewinner beim Gewinnspiel der internen Kommunikation zur Weltpremiere des neuen Marco Polos. Diese fand am Vorabend des Caravan Salons im Düsseldorfer Lofthaus statt.

Da ich in der Fahrzeug-Entwicklung tätig bin und sonst nur von Weltpremieren in der Zeitung lese, interessierte es mich sehr, wie eine solche wirklich vonstatten geht. Als ich am Tag der Weltpremiere um 13 Uhr am Düsseldorfer Lofthaus ankam, wurde noch ordentlich gewerkelt. Der gesamte Boden der Halle war noch mit Plastikfolien abgedeckt, es wurden noch Möbel verschoben und die Autos geputzt. Mein erster Gedanke war: „hier soll in 2 Stunden eine Weltpremiere stattfinden?“

Svenja Beck und ich im Gespräch

Nach einem netten Empfang durch Svenja Beck von der internen Kommunikation, wurden mir ihre Kollegen vorgestellt. Anschließend haben wir für das Mitarbeitermagazin Daimler Inside Aufnahmen an den Fahrzeugen gemacht. Der große Vorteil war, dass sich jetzt noch keiner für die Fahrzeuge interessiert hat, da wahrscheinlich alle mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt waren.

Also Zeit für mich, den neuen, luxuriösen Marco Polo und den Marco Polo ACTIVITY, der eher auf die Bedürfnisse von Sport- und Freizeitaktiven ausgerichtet ist, genauer unter die Lupe zu nehmen. Der neue Marco Polo – welcher auf der V-Klasse basiert – wirkt schon auf den ersten Blick sehr edel. Ausgestellt war das Fahrzeug mit einer wohl eher Camper-untypischen hellbeigen Leder-Ausstattung. Der Boden in Holzoptik lässt dazu noch richtiges Yachtfeeling aufkommen. Insgesamt ein sehr schönes Fahrzeug, welches sich Mercedes aber natürlich auch dementsprechend bezahlen lässt.

Ich nehme den Marco Polo unter die Lupe

Für meine Generation wird wohl eher der Marco Polo ACTIVITY interessant sein, welcher mit dem Design und der Funktionalität auf dem neuen Mercedes-Benz Vito basiert. Durch seinen attraktiven Preis und ausreichend vollständige Ausstattung ist dieser eine gute Option zum normalen Marco Polo. Es fehlen zwar die Küchenausstattung und weitere Camper-typischen Merkmale, aber im Urlaub geht man vielleicht sowieso lieber Essen. Von beiden Fahrzeugen war ich zumindest sehr positiv überrascht.

Nach einer kleinen Stärkung trudelten auch schon die ersten Journalisten ein. Natürlich wurden diese mit einem V-Klasse-Shuttle zum Lofthaus gebracht. Und erstaunlicherweise haben es alle Mitarbeiter gemeinsam geschafft, das Lofthaus mit einem schönen Ambiente zu versehen. Alle Fahrzeuge waren hinter Vorhängen oder Leinwänden versteckt, sodass die Journalisten bis zur offiziellen Weltpremiere warten mussten, bis sie den neuen Marco Polo zu Gesicht bekamen. Auch die Plastikfolien und Aufbauutensilien waren verschwunden.

Ich kann alles ausprobieren

Nach einem kleinen Begrüßungsdrink ging es dann auch schon los mit der Weltpremiere. Alle Plätze waren besetzt und die Spannung stieg an. Nach einem kurzen Intro-Video kam der Moderator auf die Bühne. Nach diversen Gesprächspartnern war es endlich soweit, der neue Marco Polo wurde der Welt vorgestellt. Nun wurden noch die größten Vorteile des neuen Modells erklärt und ein Designer erklärte, was man sich beim Design gedacht hat. Anschließend wurden auch die Vorhänge zu den anderen Fahrzeugen im Raum geöffnet und die Journalisten durften sich selbst ein Bild vom Marco Polo machen.

Ich hatte den Eindruck, dass die Journalisten durchaus positiv überrascht waren. Sie probierten natürlich gleich alles aus, einige ließen es sich auch nicht nehmen, das Ausstellbett im Dach auszuprobieren. Als ich zur späteren Stunde einen älteren Journalisten mit seinem Rotweinglas im Marco Polo gesehen habe, wie er entspannt dort saß und die Eindrücke auf sich wirken ließ, dachte ich mir, das ist „willkommen zu Hause“ in Reinform.

Am nächsten Tag ging es für mich noch auf den Caravan Salon. Dort konnte ich mir die Fahrzeuge nochmal auf dem Mercedes-Stand ansehen und auch direkt mit ihren Wettbewerbern vergleichen. Danach bestätigte sich auch mein erster Eindruck, dass wir in Sachen Wertanmutung, Optik und Infotainment momentan weit vor den Wettbewerbern liegen. Nun ist zu hoffen, dass die Kunden am Ende die Arbeit schätzen, die in dieses schöne Produkt geflossen ist. Und vielleicht sieht man sich ja eines Tages auf einem Campingplatz in Süd-Frankreich mit einem Marco Polo.

VANtastisch – als Praktikantin bei den Nutzfahrzeugen

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Praktikant im Bereich ‚Globale Kommunikation Daimler Nutzfahrzeuge‘ – mit dem Ziel, Praxiserfahrung während des Studiums zu sammeln, bewarb ich mich um eine sechsmonatige Tätigkeit als Unterstützer des Teams ‚Produktkommunikation Mercedes-Benz Vans’, erfreulicherweise erfolgreich.

Bereits das Vorstellungsgespräch verlief vielversprechend, da mir mitgeteilt wurde, dass nicht nur die Vor- und Nachbereitung von internationalen Veranstaltungen zu meinem Tätigkeitsbereich gehören sollten, sondern auch die Teilnahme. Zu Anfang waren die neuen Informationen noch sehr komplex, doch mit der Zeit begann ich ein Verständnis für die Fahrzeuge zu entwickeln.

Während ich mich langsam heimisch fühlte und an mein Pendler-Dasein
(Mannheim – Stuttgart) gewöhnte, stand auch schon die erste Veranstaltung an – die
Marco Polo-Premiere. Derweil ich das Reisemobil schon live begutachten durfte, musste sich die Presse noch gedulden, bis der Vorhang auf der Bühne hochgezogen wurde. Aber erst einmal hieß es: Location Check.

Der Ausstellungsraum des Lofthauses in Düsseldorf veranschaulichte auf der einen Seite mit Kugelgrill und eleganten Campingmöbeln und auf der anderen Seite mit Tischkicker und trendigem Kühlschrank die Lebenswelten der Reisemobile Marco Polo und Marco Polo ACTIVITY und mich überkam sofort die Lust, selbst auf Campingreise zu gehen.

Besonders freute mich, diejenigen Exponate wiederzufinden, welche mein Team für dieses Event ausgewählt hatte. Um mich nicht direkt als Praktikant zu outen, mischte ich mich in die bunte Menge aus Journalisten und führte auf Anhieb interessante Gespräche.

Viel Zeit, mich mit den Eindrücken meines ersten Events zu beschäftigen, blieb mir nicht – es galt die nächste Veranstaltung zu planen. Während die Vorbereitung der Marco Polo-Premiere noch überwiegend in den Aufgabenbereich meiner Vorgängerin fiel, die mir schweren Herzens den Launch des Edel-Reisemobils überließ, sollte ich nun auch von Anfang an beim Planungsprozess dabei sein.

Das war ich nur allzu gerne, denn die Vorbereitung der Pressefahrveranstaltung des neuen Vito im spanischen Vitoria war super spannend. Dabei wurde mir wiederholt bewusst, auf wie viele Kleinigkeiten geachtet werden muss und wie zeitaufwendig die Eventplanung ist.

Ein Info-Booklet mit organisatorischem Inhalt für die Mitarbeiter musste erstellt werden, zur Pressemappe gehörten selbstverständlich Texte und das passende Layout, eine Besichtigung der Veranstaltungsorte Bilbao und Vitoria mit den geplanten Locations stand an, um vor Ort keine unangenehmen Überraschungen zu erleben und außerdem galt es ein Fotoshooting zu organisieren.

Umso intensiver ich in die Planung involviert wurde, desto mehr freute ich mich natürlich auf die Umsetzung der kreativen Ideen und wartete gespannt auf den Antritt meiner ersten mehrtägigen Dienstreise.

Mit Laptop und Koffer gewappnet startete dann am frühen Morgen des 28.09.2014, einen Tag vor offiziellem Veranstaltungsbeginn, die aufregende Reise. Nachdem wir unser Gepäck eingesammelt hatten, machten wir uns auf, das Erprobungsgebiet inklusive Zwischenhalte zu erkunden. Also quasi das Erleben aus Sicht des Journalisten. Unser Weg führte am imposanten Guggenheim Museum in Bilbao vorbei zum Museo Maritimo Ria de Bilbao, an dem eine umgebaute Bootswerkstatt die Journalisten zum Mittagessen einladen sollte.

Weiter ging die Testfahrt über einen nicht enden wollenden Berg mit unzähligen Kurven, der einen widerstandsfähigen Magen bei den Mitfahrenden voraussetzte. Angekommen am Kloster Urkioloa lud ein kleines Café zu Kaffee und Gepäck ein.

Für die erste Veranstaltungswoche wurde ich fest für das Werk Vitoria eingeteilt, wo der Vito und auch die V-Klasse produziert werden. Dort angekommen war der Empfang sehr herzlich. Das Highlight bestand aus der Werksführung, die von spanischen Mitarbeitern, welche alle sehr gut deutsch sprachen, durchgeführt wurde.

Das Einsetzen meiner Spanisch-Grundkenntnisse musste ich mir nun also fürs Hotel aufheben. Die Journalisten sollten die drei Stationen Rohbau, Lackierung und Endmontage besichtigen. Meine Aufgabe lag darin, täglich eine der drei Gruppen auf der Führung zu begleiten. Vor allem freute ich mich über die Möglichkeit des persönlichen Kontaktes zu den internationalen Fachjournalisten und die damit verbundene Verantwortung.

Die tägliche Werksführung wurde nicht langweilig und hätte mir jemand vorher gesagt, wie interessant die einzelnen Stationen des Produktionsprozesses sein würden, hätte ich es wahrscheinlich nicht geglaubt. Daraus entstand auch ein echtes Zeitproblem, da es den Journalisten genauso ging, sie aber nicht zu spät zum Flughafen kommen durften. Somit fiel mir leider auch manchmal die unliebsame Rolle zu, symbolisch auf die Uhr zu zeigen, wenn einer der Mitarbeiter zu enthusiastisch und ausladend erzählte. Mir hatten es vor allem Rohbau und Endmontage angetan und wie ein kleines Kind wurde ich jedes Mal aufs Neue von der Dynamik der Roboter und den flinken Bewegungen der Arbeiter mitgerissen.

Ja, ich gebe es zu, die Faszination für Automobile kann ich mittlerweile durchaus nachvollziehen. Auch nachmittags kam es durch die anstehenden redaktionellen und administrativen Aufgaben nicht zur Eintönigkeit und teilweise konnten schon stolz die ersten Berichterstattungen verfolgt werden. Die restlichen Tage vergingen wie im Flug und während ich nach meiner Rückkehr in Deutschland am Stuttgarter Bahnhof, inmitten von feierlustigen Wasn-Besuchern, auf meinen Zug nach Hause wartete, konnte ich mit einem müden aber zufriedenen Lächeln die ereignisreichen Tage Revue passieren lassen.

Zurück in Untertürkheim hieß es dann ‚Mercedes-Benz | Hymer Innovationstag‘. Hierbei fiel mir das selbständige arbeiten durchaus leichter, da mir die Abläufe mittlerweile vertraut waren. Ich wusste an welche Ansprechpartner ich mich bei der Vorbereitung wenden musste und auch bei der Veranstaltung selbst konnte ich selbstsicherer auftreten. Aller guten Dinge sind in meinem Fall nicht drei, sondern vier, beziehungsweise dreieinhalb, denn es steht noch eine letzte Veranstaltung an, das Vito 4×4 Winter-Testing in Schweden, bei der ich zeitlich gesehen zumindest die Vorbereitung als Projektassistentin miterleben durfte.

Meine Zeit bei der Daimler AG ist jetzt am Ende angelangt und ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Nun steht meine Bachelor-Arbeit bevor und auch die Bewerbung für den Master rückt näher. Zwar freue ich mich auf meinen zukünftigen Lebensweg, doch ich kann mir schon gar nicht mehr vorstellen, nicht um 5.30 Uhr aufzustehen, sich morgens keine Gedanken zu machen, ob die Bahn pünktlich kommt und nicht mehr mit meinen Arbeitskollegen lachen, denken und sich manchmal auch ärgern zu können.

Marco Polo: Schöner campen in Portugal

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Es ist nicht bekannt, ob der Entdecker und Kaufmann Marco Polo jemals in Portugal war. Auch nicht, ob er überhaupt jemals in China gewesen ist. Es ist eigentlich egal: Marco Polo und seine Erzählungen über die Reisen nach Asien waren stets Inspiration für Menschen, sich aufzumachen. Raus aus der Routine, weg vom Wohlbekannten.

Am besten zusammen mit Marco Polo. Im hier und jetzt der Camping-Van von Mercedes-Benz. Ich konnte bei der Fahrveranstaltung für Journalisten in Portugal dabei sein und habe viel für mich entdeckt. Land, Leute und Camping.

Los geht´s! Anda lá!

Gleich am Flughafen von Lissabon übernehme ich ein Fahrzeug. Ein kurzes Stück Autobahn, über die berühmte Ponte de Vasco da Gama. Es stürmt auf der Brücke. Mein Mercedes-Reise-Dampfer treibt nicht ab. – Seitenwindassistent! – Und schon bin ich auf der Landstraße nach Setúbal, einer kleinen Hafenstadt südlich von Lissabon.

Über Serpentinen, die sich vorbei an Olivenhainen, Schafen, (Männern, die auf Schafe starren) und kleinen Kapellen schlängeln, geht es in die Berge zur Atlantik-Steilküste. Der Marco Polo fährt sich für ein Fahrzeug dieser Größe leichtfüßig und handlich, wie eine Limousine. Eigentlich möchte ich jetzt schon an einer Aussichtsbucht anhalten und das im Auto versammelte Equipment für „schöner campen“ ausprobieren. Da gibt es hinten eine zweigeteilte Sitzbank mit Sitzflanken, die für den Seitenhalt während der Fahrt mit Luft aufgepumpt sind. Die Bank lässt sich zum Schlafen nach vorne ziehen und in ein Bett verwandeln. In Liegeposition entzieht der Kompressor die Luft und schon habe ich eine ebene Liegefläche.

Aufstelldach, Bubblegum Pop und Saudade

Im ersten Stock, unter dem Westfalia-Aufstelldach, geht es komfortabel weiter: Hier liegt eine Kaltschaum-Matratze auf einem Punkt-Lattenrost. Kuschelig! Regen oder Kälte sind für die Zelt-Seitenwände kein Problem: Hier schützt eine atmungsaktive und wasserabweisende Mehrschicht-Plane. Noch ist keine Zeit zum Schlafen, die Fähre in Setúbal wartet. Ich suche nach einer passenden Radiostation und ermittle einen Querschnitt durch den portugiesischen Musikgeschmack: Es gibt sehr viel englischen „Bubblegum Pop“ und dann aber auch melancholischen Gesang zu Gitarre, so wie von Dulces Pontes. Ganz schön. Und wenig traurig. Ist sie das, die „Saudade“, die spezifisch portugiesische und galizische Form des Weltschmerzes? Oder der Sehnsucht?

Den verspürt der Schiffsoffizier beim Einschiffen auf der Fähre im Moment jedenfalls nicht, er lächelt (Nachmittagsstund‘ hat Gold im Mund) und zeigt mir die Fahrspur an Bord. Kurze 20 Minuten begebe ich mich in die Hände der ruhmreichen portugiesischen Seefahrt. Nach dem Übersetzer in der Atlantikbucht geht es weiter über ebene Landstraßen zum Strand Praia da Aberta Nova. Ein Traumstrand, es geht eine steife Brise samt Wellen. Surfers Paradise. Nur noch den Marco Polo in der Nähe parken und rein ins Wasser. Zumindest die Zehenspitze.

S-Klasse Ambiente auch in der Küche

Ich bin ja zum Fahrzeug-Testen hier. Hieße in diesem Fall Kaffee zu kochen oder aus dem Kühlschrank kalte Getränke holen.  Wenn ich kochen möchte, dann könnte ich das auch, in meinem Fall 3 Sterne-Spaghetti. Es gibt zwei Kochstellen, die mit Gas betrieben werden. Und eine kleine Spüle. Schicke Materialien, zweifarbige Schrankoberflächen (inklusive kleinem Apothekerschrank) alles „kratzfest“. Die Schubladen ziehen sich selbst ein, und im Vergleich zu Wettbewerbern sind Aluminium-Applikationen auch aus Alu- kein „Plastik-fantastik“. Würde auch nicht zum Cockpit mit S-Klasse-Anmutung passen.

Fazit: Das Auto ist eigentlich ein edles Einzimmerapartment auf kleinstem Raum. Mit Antrieb. Fünf Dieselmotoren zwischen 1,6 Liter Hubraum und 88 PS sowie 2,1 Liter Hubraum und 190 PS werden angeboten. Wählbar sind zudem Vorderrad-, Hinterrad und sogar Allradantrieb.

Die Journalisten-Kollegen haben inzwischen mit ihrem Marco Polo ebenfalls den Strand gefunden und probieren „schöner campen“ aus. „Dach auf, Dach zu. Dach auf, Dach zu. Heckklappe auf und zu. „Können wir das gleich nochmal drehen?“ Ich habe mir mit unserem Kameramann Turan Batman zwei Experten geschnappt und sie ein wenig ausgefragt: Dr. Klaus-Jürgen Benzinger (Projektleiter V-Klasse und Marco Polo) und Thomas Wirth (Produktmanagement).

Der Marco Polo ist ja so ziemlich das einzige Auto, in dem der Reisende abends beim Hotel vorfährt und vielleicht damit liebäugelt, das Zimmer mit dem Schlafplatz unter dem Aufstelldach zu tauschen. Ich habe das zumindest mal ausprobiert und mich zum Zirp-Konzert der Zikaden auf dem Parkplatz begeben. Herrlich. Als Kind hätte ich daraus eine Taschenlampen-funzel-Nacht mit den „drei Fragezeichen“ gemacht.

Ausbildungsprojekt in Lissabon

Am nächsten Tag geht es mit dem flitzend-cruisenden Entdecker nach Lissabon. Bei der Fahrt durch die äußeren Bezirke wird schnell klar: Die Wirtschaftskrise ist in Portugal noch nicht überstanden. In den vergangenen fünf Jahren ist gerade die Jugendarbeitslosigkeit auf Rekordwerte angestiegen. Teilweise lag die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen bei schon 42 Prozent. Von einer “verlorenen Generation” ist in der Presse die Rede. Junge Portugiesen, die keine Ausbildung oder Arbeit finden, verlassen oft das Land. Die Folgen für Portugal werden in ein paar Jahren zu spüren sein.

Aber es gibt auch Initiativen, die sich dagegen stemmen. Von einer Kollegin habe ich erfahren, dass es bei der Mercedes-Benz Niederlassung ein sehr interessantes Ausbildungsprojekt gibt. Es heißt „proEmprego“(„für Beschäftigung/Anstellung“). Zusammen mit Handelspartnern im Daimler-Vertriebsnetz  bekommen junge Auszubildende bei Mercedes-Benz Portugal eine komplette Ausbildung, zum Beispiel als Kfz-Mechaniker. Sie ist vergleichbar mit einer deutschen Lehrlingsausbildung und wurde von Mercedes-Benz in Kooperation mit der deutsch-portugiesischen Industrie- und Handelskammer entwickelt. Es gibt wie in Deutschland klassische duale Blöcke wie „Schule“ und „Betrieb“. Ein in Portugal neues Ausbildungsmodell.

Derzeit werden bei Mercedes-Benz 30 Lehrlinge ausgebildet, die Zahl soll binnen kurzer Zeit auf 60, später sogar 100 Azubis erhöht  werden. Die meisten sollen von Mercedes-Benz selbst übernommen werden. Selbst wer bei Mercedes keinen Job findet, wird mit einer solchen Ausbildung nicht lange auf dem Arbeitsmarkt bleiben.

Pedro Miguel Monteiro Cruz, Diogo Alexandre Ferreira Costa und Tomás Costa Pinto de Arriaga sind Teilnehmer der proEmprego-Ausbildung. Ich zeige Ihnen, absoluten Autofreaks, den Marco Polo. Die jungen Männer checken den Motor , liegen im Innenraum mal Probe. “Cool oder uncool?” “Mit dem würde ich sofort auf Konzerte fahren” sagt Pedro Miguel auf Englisch. “Oder natürlich zum Surfen” ergänzt Tomás. “Die Freundin muss auch mit” lachen die drei und wechseln, als es interessant wird, ins Portugiesisch.

Interview zu proEmprego

“Ein super Auto, um Portugal zu erkunden” sagt Jörg Heinermann, Chef von Mercedes-Benz Portugal und Leiter der Niederlassung in Lissabon. Der Mann mit dem festen Händedruck ist einer der Treiber der Ausbildungsinitiative proEmprego, pflegt deswegen enge Kontakte zur deutsch-portugiesischen Handelskammer. Hier mein kurzes Video-Interview mit ihm zu “proEmprego”.

Zeit für mich, mich zu verabschieden und noch auf einen kurzen Abstecher nach Lissabon zu fahren. Auf der Autobahn überhole ich einen alten Mann mit einem Ponton-Mercedes-Oldtimer. Das Team scheint top in Schuss. Wie lange die beiden wohl schon zusammen reisen?

„Das Leben ist eine unfreiwillige Reise, ein Experiment. Eine Reise des Geistes durch die Materie, und da der Geist der Reisende ist, reist man im Geiste. Auf diese Weise hat so manche Seele in der Kontemplation intensiver, extensiver und stürmischer gelebt als andere in der äußeren Welt.“ Schreibt Fernando Pessoa, ein berühmter portugiesischer Schriftsteller. Ihr portugiesischen Melancholiker! Ich werde wieder zu euch reisen, und zwar freiwillig und nicht nur im Geist!

Ironman als (wunderbares) Erlebnis

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Der Ironman-Wettkampf ist ein wunderbares Erlebnis. Wenn früh morgens vor dem Start alle Teilnehmer konzentriert am Wasser stehen und jeder weiß welche Leistungen alle heute absolvieren müssen. Je länger der Wettkampf geht, desto mehr wachsen die Teilnehmer zusammen. Ein Konkurrenzdenken gibt es kaum.

Komm, auf, weiter!

4 km vor meinem Zieleinlauf, also nach 38 km Laufen habe ich einen Französischen Teilnehmer, der nicht mehr konnte, mit „Komm, auf, weiter“ angesprochen. Und dadurch konnte er sich wieder zusammenreißen, ist losgelaufen und hat sich bei mir bedankt. Weil er eben auch sah, das ich gleichauf mit ihm bin. Es hat mir ebenfalls richtig gut getan, ihn zu motivieren, und ich finde, es verdeutlicht, wie alle gleich gelitten haben.

Bei 37°C Sport zu machen, hört sich wirklich grausam an. Aber im Wettkampf geht’s dann doch irgendwie, halt ein bisschen langsamer. 5 Tage danach hab ich schon wieder alle Schmerzen vergessen. Das Gefühl gekämpft und alles rausgeholt zu haben, das bleibt und macht mich voll zufrieden.

Sport & Tagesablauf

Der Sport ist bei mir fast automatisch in den Tagesablauf eingebaut: Ich genieße es sehr, wenn ich morgens noch keine Termine in der Arbeit habe und ich mir mit dem Fahrrad auf dem Weg ins Büro Zeit lassen kann. Mit dem Rennradsport bin ich eigentlich groß geworden. Schon mit meinem Konfirmationsgeld habe ich mir mein erstes Rennrad gekauft und bin dann bis spät abends unterwegs gewesen, ohne das meine Eltern wussten, wo ich bin.

Bei meiner ersten Stelle bei Daimler im MTC (Mercedes-Benz Technologie Center) in Sindelfingen im PKW-Crashversuch bin ich die 35 km Arbeitsweg von Waiblingen nach Sindelfingen oft mit dem Fahrrad gefahren. Durch die vielen Jahre Sport habe ich nun eine Grundlage, die mir den Ausdauersport leichter macht.

Das Schwimm- und das Lauftraining mache ich bei festen Trainingseinheiten mit Freunden im Verein im Schwimmbad bzw. auf der Bahn auf dem Sportplatz, wo wir uns gegenseitig messen können und zusammen Spaß haben am Sport.

Jürgen Bäumer beim Zieleinlauf Jürgen Häußermann im Zieleinlauf Sebastian Kienle, Ironman Weltmeister auf der Strecke Jan Frodeno, Ironman Europameister

Triathlon & Trucks

Triathlon passt auch sehr gut zu meinem Job, besonders weil der Sport meistens draußen und ein guter Ausgleich ist. Als Messingenieur im „Truck“-Bereich arbeite ich an Versuchsauswertungen am PC und bei der Ausrüstung der Versuchsfahrzeuge in der Werkstatt. Es tut gut, wenn ich den ganzen Tag hier in der trockenen Büroluft oder in der Werkstatt schwitze, dann noch draußen in der Natur Sport zu machen oder im Schwimmbad die Knochen wieder „grad rücken“.

Für spezielle Versuchsanforderungen wie zum Beispiel Bremsentests, Höhen- und Klimaprobungen bin ich beruflich weltweit unterwegs. Aber auch auf diesen Reisen kann ich in der Freizeit durch den Sport noch was von der Gegend erleben und so die Zeit, die ich von Zuhause weg bin, gut nutzen. So bin ich zum Beispiel bei einer Tätigkeit in Celle vor der Arbeit in der Aller geschwommen und nach der Arbeit durch die Lüneburger Heide geradelt oder im Kaunertal auf 1.800 m um den See gejoggt.

Anmerkung der Redaktion:

Jürgen Häußermann ist einer von zwei Mitarbeitern, die im Rahmen der Partnerschaft IRONMAN European Tour 2015 und der Mercedes-Benz V-Klasse Startertickets für Frankfurt gewonnen haben. 


Genf: Gedränge und eine Menge Neuigkeiten

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Ich empfehle allen Journalisten und Besuchern, die sich dieser Tage beim 86. Automobilsalon in Genf tummeln, die Messe zweimal abzuschreiten. Warum? Weil man dabei zwei komplett unterschiedliche Eindrücke gewinnen kann.

Schlüssel-reizend & Voodoo: Her mit der Flex

Bei der ersten Runde im Gedränge bin ich überfordert, geflasht und am Ende gereizt. Zu viele per Mikrofon lautstark verkündete Superlative in der Luft. Information Overflow. Nö, ich fotografiere keine Schlüssel-reizenden Hostessen, die lasziv wie kalt Autos bewerben, die technisch wenig Neues bieten. Oder gar Nachhaltiges.

Ich möchte am Stand eines Tuners (Veredlers), der einen Mercedes AMG SLS so breit wie lang gemacht hat, am liebsten zur Flex greifen (gibt es im Untergeschoss beim Zubehör) und die größte Verunstaltung der Veranstaltung wieder entfernen. Und „no“, Signore, es hat einfach keine Grazie, wie Sie sich als „Best Ager“ in den roten Flachmann fallen lassen. „Voodoo-Messe“ schreibt Journalist Thomas Fromm über Genf in der SZ.

Aber ich will einen zweiten Eindruck, einen genaueren Blick. Neuigkeiten mit Substanz. Will mit Menschen reden: Wie sieht es bei uns, bei Daimler aus? Alles Voodoo oder was? Auf in die zweite Runde!

E-Klasse und autonomes Fahren

Wenn man sich mit Michael Hafner unterhält, dann wird schnell klar, dass die Entwickler bei Mercedes-Benz eine Vision der mobilen Zukunft vor Augen haben, die nicht auf „tiefer, breiter, schneller“ reduziert ist. Michael Hafner ist Leiter Fahrerassistenzsysteme und aktive Sicherheit in der Entwicklung von Mercedes-Benz. Er verantwortet mit seinem Team radar- und kamerabasierte Assistenzsysteme, ESP und automatische Notbremssysteme, sowie die Elektronik für Fahrwerkssysteme. Hafner studierte Elektrotechnik und Industrielle Informationstechnik gefolgt von einer Promotion im Bereich Automatisierungstechnik.

Michael Hafner

Der IT-Kenner aus Leidenschaft erläutert mir den Weg von Daimler zum autonomen Fahren:

„Ziel ist das fahrerlose Fahren, dem wir uns schrittweise aber konsequent nähern. Heute gibt es noch keine serienzugelassenen, autonom fahrenden Fahrzeuge. Dies ist alles noch im Entwicklungsstadium, aber wir arbeiten intensiv daran.“

Was wir mit der neuen E-Klasse jetzt einführen, markiert beim teilautonomen Fahren die aktuelle Innovationsspitze: Ein wichtiger Schritt in Richtung vollautomatisiertes Fahren.

Vollbremsung und Schwarmverhalten

Die neuesten Generationen von Kamera-, Ultraschall- und Radarsystemen ermöglichen es der neuen E-Klasse in vielen weiteren Situationen, teilautomatisiert zu fahren. Sie erkennt beispielsweise das Ende eines Staus und kann bis zu einer Geschwindigkeit von 100 km/h noch eine unfallvermeidende automatische Vollbremsung einleiten.

Einem vorausfahrenden Fahrzeug kann die neue E-Klasse bis zu einer Geschwindigkeit von 210 km/h zuverlässig folgen, ohne dass der Fahrer bremsen oder Gas geben muss. Der neue DRIVE PILOT macht dies möglich.

Bis 130 km/h sind nicht einmal die weißen Begrenzungslinien auf der Straße nötig: Die E-Klasse orientiert sich einfach am übrigen Verkehrsfluss. Die Ingenieure bei Mercedes-Benz nennen das „Schwarmverhalten„.

Öffnen und schließen lässt sich die neue E-Klasse sogar mit dem Smartphone, und kann damit auch ferngesteuert in enge Parklücken gefahren oder in der Garage „parkiert“ werden, wie der Schweizer sagen würde.

E-Klasse

Was können, was dürfen wir die Autos selbst entscheiden lassen?

Die zentrale Frage beim autonomen Fahren lautet: Was können, was dürfen wir die Autos selbst entscheiden lassen und wie sieht hierbei die Strategie von Mercedes-Benz aus?

„Die fachliche Diskussion dazu ist im vollen Gange. Darüber hinaus bedarf es aber auch eines gesellschaftlichen Diskurs“ sagt Michael Hafner

Unsere Maxime bei Mercedes-Benz liegt darauf, Unfälle  zu vermeiden oder, wenn es nicht anders geht, die Schwere des Unfalls zu vermindern.

Doch heute ist laut Gesetzgebung immer noch der Fahrer in der Verantwortung. Deshalb schlägt die E-Klasse beim teilautomatisierten Fahren Alarm, wenn man länger die Hände zu lange vom Lenkrad nimmt. Wer dann immer noch nicht reagiert, den bremst der „Nothalt-Assistent“ sicher bis zum Stillstand.

Fahren im Jahr 2030

Wie sieht dann für Michael Hafner das Mercedes-Fahren im Jahr 2030 aus? „ Dann gibt es sicherlich das Angebot, dass sich die Insassen komplett autonom fahren lassen können“, so Hafner. Zum Beispiel auf der Autobahn oder in eintönigen Situationen nimmt das Auto dem Reisenden das Steuern ab.“

In (der) Zukunft nie wieder selbst am Steuer, denn das Steuer gibt es dann nicht mehr? Hafner ist zumindest bei Autos mit Stern davon überzeugt: „Lenkrad und Pedale bleiben. Denn es wird auch in Zukunft viele Situationen geben, wo der Fahrer gerne selbst steuert.“

Seine persönlichen Lieblingsdetails bei der neuen E-Klasse? „Der Aktive Spurwechsel-Assistent, der Remote Park-Pilot, oder mir über das Widescreen-Zentraldisplay mit 31,2 cm Bilddiagonale anzeigen zu lassen, was ich individuell an Informationen brauche“ schwärmt Hafner.

Renata Jungo Brüngger

Alles, was Recht ist

Von einem, der die technischen Aspekte des autonomen Fahrens bis ins Detail bedacht hat, zu einer Juristin bei Daimler, die sich mit den rechtlichen Aspekten dazu beschäftigt: „Ich freue mich, hier für Daimler auf dem Genfer Automobilsalon zu sein, zumal ich nicht weit von Genf, in Fribourg, aufgewachsen bin“ sagt Renata Jungo Brüngger.

Die Schweizerin und Juristin ist neues Mitglied im Daimler-Vorstand für Integrität und Recht. Und ganz nebenbei Autofan. „Das neue C-Klasse Cabriolet werde ich mir später noch genauer ansehen, das gefällt mir“ sagt sie. Ihr Ressort hat mehr mit Fahrzeugen und Mobilität zu tun, als ich mir zunächst denke. Stichwort „Autonomes Fahren“ so Renata Jungo Brüngger, die meinen fragenden Blick erkennt.

Vorstand der Daimler AG smart fortwo Cabrio Interieur S-Klasse Maybach Wahl des Displays Forschungsfahrzeug F 015 Vorstandsmitglied Ola Källenius

Es kommen neue Assistenz-Systeme, die auch mit Regeln und Rechtssicherheit begleitet werden müssen. Gerade in Zukunft, wenn wir das autonome Fahren verstärkt  auf den Straßen haben werden, müssen wir den rechtlichen Rahmen dafür schaffen.

„Wir begleiten das Thema auch aus datenschutzrechtlicher Sicht und es stellen sich auch ethische und moralische Fragen. Das ist ein interdisziplinäres Projekt, in dessen Rahmen wir auch sehr eng mit Kollegen aus dem Entwicklungsbereich zusammenarbeiten.“ Gut zu wissen!

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Bella figura

Das Mercedes-Benz C-Klasse Cabrio schaue ich mir jetzt auch mal an, eine Welt-Premiere auf dem Genfer Salon. Kennen Sie das? Viele Cabrios sehen machen offen eine bella figura, wird das Dach aber geschlossen, dann stimmen die Proportionen, die Linienführungen nicht mehr. Kapuze statt Klasse.

Beim C-Klasse Cabrio wurde darauf geachtet, dass sich das Cabrio bei geschlossenem Dach nur unwesentlich vom Coupé unterscheidet. Und das mit einem Stoffdach! Es kann auch als mehrlagiges Akustikverdeck geordert werden, dies bedeutet in geschlossenem Zustand absolute Ruhe.

C-Klasse Cabrio 16.9

Manche Verdecke werden bei schnelleren Fahrten auf der Autobahn fast zu einer Art „Bremsfallschirm“ und türmen sich durch den Winddruck auf- nicht gut für Verbrauch und Geräuschentwicklung. Das C-Klasse Cabrio besitzt hingegen einen Cw-Wert von 0,28, besser als so manche Limousine, was sich natürlich positiv bei Verbrauch und Emissionen bemerkbar macht.

Ich öffne das Verdeck in 20 Sekunden, schaue nach oben und sehe leider keinen Frühlingshimmel, sondern die Scheinwerfer und die Hallendecke.

smart16.9

Taucherbrille

Schade eigentlich. Das müssen sich die Kollegen vom smart-Stand auch gedacht haben und bieten für das neue smart fortwo Cabrio einen „virtual testdrive“ an. Ich ziehe mir eine Art riesige Taucherbrille plus Kopfhörer auf und sehe damit ein wenig doof aus.

Aber das sehe ich ja nicht mehr, denn ich bin schon beim virtuellen test drive smart Cabrio in Florida. Schaue ich nach links, sehe ich eine junge Frau, die mich herumfährt und mit mir auf Englisch spricht. Geradeaus und rechts von mir passieren laufend täuschend echte Szenen mit Streetbikern, Skatebordfahrern und irgendwie allen hippen Vertretern von Jugendkultur. Großartig! Fehlt nur noch, dass ich auch in ein car2go umsteigen kann.

Kai Sieber

Designer und Pizzabäcker

Nach mir hat sich ein Mann zur virtuellen Probefahrt angestellt, der sich immer für neue Trends interessiert: Mercedes-Benz Designer Kai Sieber, unter anderem verantwortlich für das Design der neuen V-Klasse. „Ich bin hier, um das Auto zu repräsentieren, aber auch, um mir Inspiration für meine Arbeit zu holen. Und ich freue mich auf die Gespräche mit Medien und Kollegen.“

Ich frage ihn nach dem Feedback der Kunden, was wird am meisten an der V-Klasse geschätzt? „Es ist ein riesiger Sprung Richtung Luxusfahrzeug, die Besitzer sagen, dieser Van sei jetzt in der Pkw-Welt angekommen.“ Das freut Sieber, der selbst überzeugter V-Klasse-Fahrer ist und sich jeden Tag (ganz Designer) über das mit Leder bezogene Armaturenbrett und die feinen Nähte freut.

Worauf fällt sein fachlich strenger Blick hier in Genf, ist er offen für Ideen von überall her? „Ich gucke mir möglichst viele Show-Präsentationen und deren Concept-Fahrzeuge an, ganz gleich, um welches Segment es sich handelt. Ich finde es immer spannend, zu sehen, auf was für Ideen Kollegen kommen, gute oder weniger gute. Und typischerweise treffe ich immer auf Designer-Kollegen anderer Auto-Marken bei einem Showcar.“

Sieber ist ein großer Fan des Genfer Autosalons. „Als junger Student konnte ich mir in einem Jahr den Eintritt nicht leisten. Also habe ich mich damals dann als Pizzabäcker eines Lieferservice verkleidet und habe es tatsächlich nach drinnen geschafft“ schmunzelt er.

motor 16.9

It´s your motor, man!

Im Vorbeigehen auf dem AMG Stand fällt mir auf, dass ein Motor sehr häufig fotografiert wird. Ein wirklich schönes Schnittmodell. Es ist der AMG Vierzylinder-Turbomotor, 2 Liter Hubraum, 381 PS. Viel Leistung, wenig Verbrauch. Und ein Mann, der ihn gebaut hat und heute leider nicht Genf ist: „Dennis Daumann“ steht auf der Plakette. Daher auf diesem Wege liebe Grüße: „Hey Dennis, weißt Du eigentlich, dass Dein Motor wahrscheinlich hundertfach im Netz ist?“

Jessica_Engelke

Rot geworden

Es gibt nicht viele richtig knallrote Autos am Mercedes-Benz Stand in Genf. Genauer gesagt: Eines. Und das sieht gut aus. Der neue SLC 43! (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,8 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 178 g/km) Die „43“ steht für den von AMG weiterentwickelten 3,0-Liter-V6-Biturbomotor.

Der Mercedes-AMG SLC 43 ist damit das erste Fahrzeug der Affalterbacher V6-Modelle, das die neue Nomenklatur trägt. Und dazu noch 367 PS unter der Haube. Frage an die Produktmanagerin Jessica Engelke: „Jetzt mal ehrlich, der SLC, Frauen-Auto, Männer-Auto, für wen ist der Zweisitzer denn nun gedacht?“ „Für alle die einen kompakten, wendigen und offenen Sportwagen mit hoher Qualität und Alltagstauglichkeit zu schätzen wissen“ sagt Jessica Engelke.

Variodach und Verkaufserfolg

Und das waren bisher nicht wenige. Männlein wie Weiblein. In den vergangenen 20 Jahren wurden von den bisherigen drei SLK-Generationen 670.000 Fahrzeuge verkauft. Jessica Engelke arbeitet im Produktmanagement an der Schnittstelle zwischen Kunde und Entwicklung und geht stets der Frage nach, ob das, was am Markt ist nachgefragt ist, auch im Auto gebracht wird. Zum Beispiel, dass sich das Variodach beim neuen Modell beim Anfahren bis zu einer Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h öffnen und schließen lässt.

„Also kein Poker mehr an der roten Ampel beim Öffnen oder Schließen, schaff‘ ich‘s, schaffe ich es nicht…“ sagt Engelke. Sie fährt seit acht Jahren durchgängig SLK, und rechtzeitig im Mai soll nun ein SLC 43 AMG vor der Garage stehen. Also doch ein Frauen-Auto. Das von 0 auf 100 km/h in 4,7 Sekunden beschleunigt. Gendering kann auf sehr positive Art verwirrend sein. Ich werde so rot wie der SLC, warum auch immer, und verabschiede mich in 4,6 Sekunden.

Das Beste zum Schluss

Bevor mein Tag auf dem Genfer Salon auch schon wieder vorbei ist, nehme ich noch eine wichtige Nachricht mit, die die Zukunft der Deutschen Automobil-Industrie beeinflussen wird. Daimler will seine Batterieproduktion in Deutschland weiter ausbauen.

Wir investieren deshalb 500 Millionen Euro in den Bau einer zweiten Batteriefabrik in Deutschland,

sagt Daimler-Chef Dieter Zetsche.  Die Kapazitäten im sächsischen Kamenz werden deutlich erweitert. Der Bau soll im Herbst 2016 starten. Das an die bestehende Produktion angrenzende Werk soll im Sommer 2017 den Betrieb aufnehmen. Und das ganz ohne Voodoo…

V“max“– die neue Klasse

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…Wenn ich darüber nachdenke, dass ich schon 25 Jahre im Unternehmen arbeite. Da nennen Sie einen dann „Urgestein“. „Rolling Stone“ fände ich besser. Ich bin schon ganz schön für das Unternehmen auf der Welt herumgekommen und war in China, Spanien und den USA.

1988 begann ich eine Lehre als Industriemechaniker in Untertürkheim, heute arbeite ich als Entwicklungsingenieur bei den Mercedes-Benz Vans. Mein letztes Projekt war die Mitentwicklung der neuen V-Klasse, die im nächsten Jahr auf den Markt kommt. Ich hatte mit der Entwicklung von Interieur, Exterieur sowie den Aufbauthemen Rohbau, Türen und Klappen sowie der Gesamtfahrzeugerprobung zu tun.

Aber wie erzählt man über etwas, was noch teilweise geheim ist? Ich versuche es mal so: Unser Ziel war es die neue V-Klasse als Pkw zu entwickeln. Und dafür haben sich alle Teams der Entwicklung ziemlich angestrengt. Zunächst wurde die Herangehensweise grundlegend verändert. Wir haben von Anfang an zwei Fahrzeuge für verschiedene Kundenbedürfnisse und Einsatzzwecke getrennt voneinander entwickelt. Die V-Klasse als Pkw und den Vito als Transporter.. Im „Lastenheft“ für die Entwickler stand für die V-Klasse, „einen echten Pkw für die Zielgruppen Familie, Freizeit und Business im Großraumlimousinensegment“ zu etablieren. Mit hoher Wertanmutung und einem maximalen Raumgefühl. Davon kann man sich jetzt schon überzeugen, denn die ersten Innenraumbilder wurden bereits veröffentlicht.

Zu meiner Arbeit gehörte es, das Gesamtfahrzeug aus Kundensicht zu prüfen und die Qualität des Innenraums beim neuen Fahrzeug sicherzustellen. Das bedeutet, dass in unserer Abteilung bei der Entwicklung die Sitze stark belastet und künstlich gealtert, und das gesamte Interieur harten Prüfungen und Dauertests unterzogen wurden. Sieht das Armaturenbrett  irgendwann schäbig aus? Beginnt etwas zu klappern? Für die Sitzbelastung haben wir beispielsweise mit Kunststoffgranulat gefüllte Puppen bei Testfahrten an Bord gehabt. Sie haben sogar eine Gesäßbewegung (kein Scherz) für Kurvenlagen, denn sonst könnte man das Sitzverhalten von Menschen ja nicht originalgetreu darstellen. Wie sitzt es sich überhaupt in einem Van? Und wie soll es sich sitzen? Eher wie „auf dem Bock“ oder wie in einem Pkw? Die neue V-Klasse sollte optimal bequem sein, wie etwa ein SUV, dies haben wir über den sogenannten Hüftpunkt festgelegt: der Abstand zwischen Fersenpunkt und Hüftpunkt entscheidet über das Sitzgefühl. Je weiter beim Sitzen die Sitzkissenneigung nach hinten abfällt, desto unergonomischer, sprich unbequemer, wird es bei einem VAN auf langen Fahrten.

Ich selbst habe auch viele Kilometer mit der neuen V-Klasse zurückgelegt, bei Tests im winterlichen Schweden. Oder rund um Untertürkheim. Es ist schon spannend, wenn man mit einem schwarz getarnten Fahrzeug an einer Ampel steht und die Leute machen sich dann Gedanken, was für ein Auto es sein könnte, zeigen, gestikulieren. Oder zücken die Kamera. Dann sollte man sehen, dass man flink-elegant das Weite sucht…

Als Familienvater interessieren mich auch die praktischen Aspekte der neuen V-Klasse. Man kennt seine Kinder und damit die Frage: sind zum Beispiel die Kunststoffe wirklich kratzfest?  -Toll finde ich beim neuen Fahrzeug, dass es eine geteilte Heckklappe haben wird, bei der sich das Fenster separat öffnen lässt. Die Idee entstand, oder hat sich zumindest final durchgesetzt, als Kollegen und ich in den USA mit einem Pickup-Truck unterwegs waren und beim Pizza essen auf der Heckklappe feststellten, dass dies doch etwas für das neue Auto wäre. Auch eine für Fahrer und Beifahrer individuell einzustellende Klimaanlage, die auch Tunnel erkennt und auf Umluft schaltet, ist eine kleine Verbesserung mit großer Wirkung. Ich finde es enorm wichtig, dass Designer und Ingenieure im Fokus haben, was „durch die Kundenbrille“ wichtig ist.

Mich begeistert die Modernität beim neuen Fahrzeug: Denn genau wie bei der nächsten C-Klasse wird unsere V-Klasse auch eine zentrale Bedieneinheit in der Mittelkonsole haben. Der Fahrer hat Zugriff auf einen Controller und ein innovatives Touchpad, das sich wie ein Smartphone bedienen lässt. Es wird drei Infotainmentlösungen geben, sowie das Comand Online-Bediensystem aus der neuen S-Klasse mit Apps, Bluetooth und Verkehrsdaten. Zu den Sicherheitsfeatures gehören unter anderem eine 360-Grad-Kamera, eine automatische Einparkhilfe und ein Seitenwind-Assistent, der auf  zu viel Wind-Einfluss mit einem kontrollierten Bremseingriff reagiert. Habe ich Sie ein wenig neugierig auf die V-Klasse gemacht?

 

Der Beitrag V“max“ – die neue Klasse erschien zuerst auf Daimler-Blog.

Die neue V-Klasse und die Menschen dahinter

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Ein Fahrzeug ist die Summe seiner Einzelteile. Vor allem aber auch die Summe der Fähigkeiten von Menschen. Sie stecken ihr Know-how in den Blechkasten, hauchen ihm eine „Seele“ ein. Das ist schon so, seit Carl Benz aus einer Kutsche das erste Auto machte. Deshalb wollte ich unbedingt bei der Premiere der neuen Mercedes-Benz V-Klasse in München Menschen kennenlernen, die mit der neuen Großraumlimousine zu tun haben.

Schon am Eingang des Gebäudes vom Olympiapark (dort fand die Premiere statt) treffe ich Werner Schmitt, er hat hier bereits über die V-Klasse gebloggt. Sein Grinsen könnte diesem Tag kaum breiter sein,

vor Freude darüber, dass es jetzt losgeht, dass die V-Klasse endlich ungetarnt der Öffentlichkeit gezeigt wird.

Das Popometer. Für Rennfahrer das entscheidende Kriterium, ob das Fahrzeug gut auf der Straße liegt. Für Kinder auf den Rücksitzen ein wichtiges Kriterium, mit der „Wann sind wir da“-Befragung der Eltern anzufangen. Marion Rothfuss ist bei der Entwicklung für die Fondsitze zuständig. „Rücksitzbänke und Einzelsitze müssen bequem und ergonomisch sein. Und natürlich wollten wir bei der neuen V-Klasse auch hochwertige Materialien verwenden, die lange halten“ so die Entwicklerin. Sie merkt, wenn sie sich in ein Auto hineinsetzt, sofort, ob es sich um ein gutes oder schlechtes Gestühl handelt. „Das merkt man gleich an der Konturierung der Sitze, der Längs- und Querkonturierung. Ob es irgendwo drückt. Wie der Einsitz-Komfort wirkt und wie man nach einer Langstrecke wieder aus dem Auto aussteigt.“ Marion Rothfuss ist erklärte Feindin eingeschlafener Oberschenkel und eines schlechten Klimakomforts bei Autositzen. Da die V-Klasse ja für Familien, wie auch Geschäftsreisende konzipiert ist, müssen die Sitze für eigentlich „alle“ passen. „Wir haben bei Mercedes einen großen Erfahrungsschatz, was die Konstruktion von Sitzen anbetrifft, aber natürlich auch Normmaße, die klein-groß und leicht-schwer abdecken. Daraus haben wir spezielle Komfortrichtlinien entwickelt“ so Marion Rothfuss. Beim Design der Sitze hat man sich optisch an die Pkw-Baureihen angelehnt. Damit man nicht nur gut, sondern auch „schön“ sitzt.

Das Bild im Bild: Die separat zu öffnende Heckklappe Maria Luz Villamor Ruiz arbeitet als Qualitäts-Managerin im Werk Vitoria. Leidenschaftlicher Mountain-Biker: Volker Mornhinweg, Leiter von Mercedes-Benz Vans zwei müde Journalisten V for Victory: die neue V-Klasse Marion Rothfuss ist für die Entwicklung der Fond-Sitze zuständig Anke Klumpp, Software-Entwicklerin, im Gespräch mit Journalisten Dieter Burmester V-Klasse und M-Klasse (M=Model) Absolut hochwertig: Das Interieur der neuen V-Klasse

Dass die neue V-Klasse in allen Details schöner als der Vorgänger ist, darin waren sich bei der Premiere Besucher und Journalisten einig. Kai Sieber, Design-Chef bei Mercedes-Benz Vans und Trucks, sagt dazu: „Wir wollten Sex in die Kiste bringen“. Aha! Auf den Punkt gebracht. Mit „Kiste“ mein Sieber nicht das Auto an sich, sondern den Innenraum des Vans, naturgemäß kastenförmig. Vom Cockpit-Design, das er und sein Team entwickelten und eine hochwertige Nähe zum Design der neuen C-Klasse schufen, bis zur Variabilität des Innenraums und dem Lounge-Ambiente im Fond.  „Mercedes-Benz soll sich im Design seiner Fahrzeuge zwischen den Polen Funktionalität und sinnlicher Klarheit bewegen“ beschreibt Sieber die Designstrategie. Seine persönlichen Lieblingsdetails an der V-Klasse sind die geteilte Hecklappe wegen ihrer Funktionalität, die sogenannte „Schulterlinie“ der Seitenansicht und natürlich das neue Cockpit. „In zwei Wochen bekomme ich ein Vorserienfahrzeug zum Fahren, ich freue mich schon darauf“ verabschiedet sich Kai Sieber, bevor er zum Info-Workshop für die Journalisten ging. Später am Tag konnte ich ihn noch weiter Fragen beim „Expert Talk“ stellen (siehe Video am Ende des Beitrags).

Neu: Die geteilte Heckklappe

„V“ steht auch für Vitoria, denn im dortigen Mercedes-Benz Werk wird die neue V-Klasse gebaut. Und die V-Klasse trägt in der spanischen V-Stadt zum Stolz auf Gemeinde und Produkt bei. Maria Luz Villamor Ruiz arbeitet als Qualitäts-Managerin im Werk. „Bei der neuen V-Klasse gab es eine gute und enge Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern aus Vitoria und den Kollegen der Entwicklung, aber auch der Belegschaft aus Bremen und Sindelfingen“ sagt  Villamor Ruiz. Sie selbst ist Expertin der „Reifegradprozesse“ und „Qualitätsabsicherungen“, dem konstanten Überprüfen der Qualität des neuen Fahrzeugs vor und beim Start der Produktion. Hinterher natürlich auch. „Wir messen die Qualität, die von der Produktionslinie kommt, ständig“ so Villamor Ruiz.  Dass die V-Klasse in Sachen Qualität ein echter Mercedes ist, davon ist sie überzeugt. „Das glaube ich schon aus dem einfachen Grund, weil im Werk jeder – von der Fachkraft bis zur Führungskraft – stolz darauf ist, dass das Auto bei uns gebaut wird. Und natürlich will auch jeder, dass die V-Klasse ein Erfolg wird“ sagt Villamor Ruiz. Das „spanische“ Funkeln ihres Blicks lässt dabei nicht den geringsten Widerspruch zu. Das hatte ich sowieso nicht vor. Viva Vitoria!

An einem der am meisten umlagerten Exponate-Stände treffe ich auf Anke Klumpp. Sie weiß absolut alles über Apple, Apps und das Mercedes-Benz COMAND online. „Mit dem COMAND Online, aber auch mit dem Audio 20 können wir zum Beispiel bei der neuen V-Klasse Klimafunktionen bedienen. Das COMAND Online kann zusätzlich sogar noch über eine Smartphone App bedient werden“ sagt die Software-Entwicklerin. „Insgesamt machen wir bei der neuen V-Klasse einen Riesensprung in der Telematik. Ich bin sicher, wir haben damit im Wettbewerb beim Thema „connectivity“ einen Vorsprung erarbeitet“ sagt sie und verweist auf die verfügbaren Online-Dienste wie beispielsweise Parkplatzsuche, Google Street View, Facebook, News. Die Dienste werden vom Server geladen und können beliebig erweitert werden. Außerdem hat das COMAND Online der neuen V-Klasse einen WLAN-Hotspot; bedeutet, Internet-Surfen mit dem Tablet ist im Auto ohne weiteres möglich. Am meisten Spaß macht ihr das Touch Pad, die zentrale Bedienungseinheit im neuen Cockpit. „Paralell zum bekannten Drehknopf können Kunden jetzt auch wie beim Smartphone oder Tablet die Funktionen durch „Wischen“ die Funktionen oder Menüs ansteuern. Schon kommt der nächste amerikanische Journalist und stellt interessierte Fragen. „I love connectivity“. Da sind sich die beiden einig.

Volker Mornhinweg und Dieter Zetsche Die neue V-Klasse: Weltpremiere 2014 Die neue V-Klasse: Weltpremiere 2014 Stargast: Fernsehmoderator Jörg Pilawa Kai Sieber, Leiter Design Mercedes-Benz Vans und Trucks

„Das klingt wie in einem Konzertsaal“ sagt ein Besucher der Premiere und lauscht auf dem Rücksitz einem orchestralen „Rums“ von Richard Wagner. Neben der geöffneten Schiebetür steht ein Mann und lächelt in sich hinein. So möchte ich mit geschätzt „Mitte 60“ auch aussehen: Cool gedresst, braungebrannt, tiefenentspannt. „Ein gutes Soundsystem im Auto erkennen Sie gerade bei den leisen Tönen“ sagt Dieter Burmester. Seine Firma hat die neue V-Klasse mit dem „Surround-Soundsystem“ ausgestattet. 16 Hochleistungslautsprecher inklusive einer Bassreflexbox und einem Verstärker von insgesamt 640 Watt sorgen für Wohlfühlklang. Dabei kann man den Sound für alle Plätze im Fahrzeug individuell anpassen und es gibt sogar eine Geräuschkompensation bei auftretenden Fahrgeräuschen. Der „richtige Sound“ oder die Suche danach beschäftigen Burmester schon fast sein ganzes Leben. Er ist leidenschaftlicher Musiker. Schon vor seinem Studium spielte er als Bassist in Rockbands. Erinnert sich jemand an die 70er Jahre Rockband „Birth Control“, eine der wichtigsten „Krautrock“-Bands? – Burmester war dabei. „Das Interesse an Musik brachte mich von der Entwicklung medizinischer Messgeräte zur Audioelektronik: Nach einer erfolglosen Suche nach geeignetem Ersatz für meine defekte HiFi-Anlage baute ich im Juli 1977 eines meiner medizinischen Präzisionsmessgeräte zu einem Vorverstärker, dem „777“ genannten Prototyp, um. Die ersten Geräte habe ich dann an Freunde verkauft.“ Der Rest ist Geschichte. Zum Auto-Hifi kam Burmester übrigens, als er sich in den 80er Jahren seinen ersten Mercedes leisten konnte. „Ich wollte einen besseren Klang im Auto haben und wandte mich damals an einen Spezialisten. Daraufhin wurde mir wegen der klobigen großen Boxen das Auto halb zersägt. Für mich der Anlass, mir etwas Eigenes auszudenken“ schmunzelt Burmester.

Ein Fahrzeug ist die Summe seiner Einzelteile. Vor allem aber auch die Summe der Fähigkeiten von Menschen. Ich konnte in München einige Menschen kennen lernen, deren Arbeit und Know-how dazu beigetragen haben, dass es die neue V-Klasse gibt. Es hat mir großen Spaß gemacht. Und es gibt ganz sicher noch mehr Geschichten, die man zum Auto erzählen könnte. Freue mich über eine Mail oder einen Anruf!  

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V wie Voyage: Mit der neuen V-Klasse nach Sylt

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Nicht an irgendeine Riveria am Mittelmeer, nein auf die größte Insel Deutschlands lud Mercedes-Benz ein, um einen neuen Bus, pardon „Großraumlimousine“, wie meine Blog-Kollegin Larissa mich zu verbessern weiß, zu testen.

Wir selbst haben es uns zum Auftrag gemacht, eine unterhaltsame Story in YouTube-Form daraus zu machen, denn ein Auto von solchen Ausmaßen kann doch eigentlich nicht mehr emotional, unterhaltsam oder gar packend sein – dachten wir zumindest.

Unser Script war fertig, die Idee auf dem Papier ganz unterhaltsam, der Wille mit im Koffer. „Sommer, Sonne, Sonnenschein“, das ist das Motto, nein der Plan und mitten drin die neue V-Klasse. Auf diese konnten wir zählen, auf Petrus leider nicht. Der bescherte uns eine Priese englisches Wetter. Platzregen vom feinsten, sowie ein grauer Himmel. Nicht gerade die perfekte Mischung für einen Haufen TV-Journalisten, Blogger und angehende YouTube-Stars und Sternchen, die gerne einen hübscheren Himmel im Hintergrund sehen würden.

Es dämmerte mir so langsam, dass ich die wohl aufgeopferten ruhigen Minuten, um das Script zu schreiben, mir hätte sparen können und wie sonst auch einfach auf das zurückzugreifen, was wir am besten können: Improvisieren. Kurzerhand alles über Bord geworfen und dem nordfriesischen Schietwetter angepasst. Immerhin frischt unsere „cavansitblau metallic“-V den tristen Hintergrund etwas auf. Larissa freut sich weniger als ich über die Farbe, dafür über die strikte Umsetzung des Designs. „Innen finden sich dieselben Linien wie an der Karosserie wieder. Wenn man nur richtig hinsieht“. Da musste ich deutlich näher hinsehen, um zu verstehen, was sie mir verständlich machen wollte. Nach einem vorgetäuschtem „ah, ja, das, natürlich“, lies ich mir es später von einem Designer dann doch genau erklären. Die Frau sollte Recht behalten und ich eine neue Lektion für’s Leben lernen: Frauen haben ein Auge für das Thema „was gut aussieht und stilistisch gut zusammenpasst“.

Ich wiederum wollte endlich losfahren, denn mit viel Glück hat Petrus doch vielleicht erbarmen und wir können auf Sylt mit strahlendem Sonnenschein drehen. Petrus hatte wohl oder übel ganz miese Laune – sicherlich hat ihm eine Frau Probleme bereitet. Meine Fahrerin hingegen (korrekt erkannt, ich habe den Kampf um den Schlüssel verloren) sprach davon, wie einfach doch die Sitze zu verstellen sein sollen. Das könnten wir doch auch mal ausprobieren. Ein Weilchen später hieß es dann „siehst du, war doch gar nicht so schwer“. Da hatte sie nicht ganz unrecht, denn schwere Arbeit wird ja gerne vom Mann verrichtet, daher durfte er, der Mann, und damit ich, die Einzelsitze mal eben ausklinken, hochheben, umdrehen und wieder einklinken. Eine Rennschale ist wahrlich leichter, dafür ist die nicht so schnell wieder befestigt. Gut auch, dass in der Großraumlimousine für solche Experimente (bei geschlossenen Türen) ausreichend Platz ist.

Als ich dann auch mal ans Steuer durfte, weil Madame sich auf der dritten Sitzreihe ein Bettchen bauen wollte, konnte ich meinem Unmut dann ein wenig Luft machen, denn dahinten hört die mich sicherlich nicht. Falsch gedacht, clever, wie sie eben ist, hat sie die Sprachverstärkung der Burmester-Anlage vorher noch aktiviert. So konnte sie jedes meiner noch so leise gegrummelten Kommentare belauschen. Sie hat es sich nicht nehmen lassen mir dies dann später unter die Nase zu reiben. Zur Versöhnung den Equalizer auf ihre Lieblingseinstellungen gestellt, ordentlich vom Bass den Rücken massieren lassen und „Blurred Lines“ zur Ambientebeleuchtung polar aufgedreht.

Die wahre Größe eines Sportsman kommt dann zum Tragen, wenn er den ersten Schritt in Richtung Schlichtung geht. Gut, dass dafür wahrlich genug Platz in der V-Klasse ist. Also rauf auf den Autozug nach Sylt, dann problemlos nach hinten durchwandern und sich bei einer gemütlichen Schunkel-Überfahrt auf die Nordfriesische Insel akzentuieren. Bei gutem Ausgang kann dann auch nochmal ein Partylied gespielt werden und der Fond wird zur Disco.


 

Über den Autor: 
Fabian Meßner, 24 Jahre. Twitter @fabi_m, Blogger unter anderem für Autophorie.de, Mitglied im Verband der Motorjournalisten e.V., mit einem Fable für amerikanische Klassiker und großvolumigen Motoren.

Weitere Postings zu Fahrveranstaltung auf Sylt:
http://mein-auto-blog.de/erste-ausfahrt-die-neue-v-klasse-von-mercedes-benz-79290/
http://motorkultur.com/item/45760-ich-bin-kein-bus-fahrbericht-mercedes-benz-v-klasse-1933.html
http://www.rad-ab.com/2014/04/04/die-neue-mercedes-benz-v-klasse-v250-edition-1-fahrbericht-test/
http://motorkultur.com/item/45744-erste-ausfahrt-die-neue-v-klasse-von-mercedes-benz.html
http://auto-geil.de/2014/04/08/2014-mercedes-benz-v250-bluetec-edition-1-fahrbericht-meiner-probefahrt-mit-der-neuen-v-klasse-vs20-447/
http://www.autogefuehl.de/2014/04/05/neue-mercedes-v-klasse-testbericht-grosraumlimousine-oder-personen-transporter/
http://autophorie.de/2014/04/06/mercedes-benz-v-klasse-250-bluetec-kurztest/

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Weltpremiere: Mercedes-Benz Marco Polo

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Gedanken eines Bürohengstes und die fahrende Work-Life-Balance. Düsseldorf. Lofthaus. Eine Automobilpremiere. „Raum für Gefühl“ steht auf der Internetseite des Veranstaltungs-Ortes (Neudeutsch: Location). Aha! Die Show beginnt. Es wird dunkel. Meine Gedanken schweifen ab….

Schön, mal wieder aus dem Büro herauszukommen. Normalerweise: Alltag! Man sitzt im Büro, arbeitet tagein-tagaus und der letzte Urlaub ist gefühlt so weit weg wie die eigene Körpermitte vom Sixpack. Die Arbeit macht an sich Spaß, aber die Freizeit kommt zu kurz – die Balance fehlt. Man ist unausgeglichen. Sucht Abwechslung zum Alltag.

Mercedes-Benz Marco Polo Weltpremiere in Düsseldorf

Sport? Im Fitnessstudio ist man zwar angemeldet, um sich der Vergänglichkeit des Lebens entgegenzustemmen, aber eigentlich will man lieber zum Surfen an die Küste oder zum Biken in die Natur.

Vielleicht ein Chopper? Hm, der unpraktische Libido-Ersatz in der Garage ist auch nicht die Erlösung – das Wetter und gegebenenfalls die Familie spielen zu oft nicht mit.

Ein Sportwagen? Kommt schon gar nicht in Frage – bei dem Verbrauch sind das ökologische und ökonomische Gewissen im Weg. Von der „Alltagstauglichkeit“ erst gar nicht zu sprechen.

Man träumt von Freiheit! Von Abenteuer! Von Unabhängigkeit!

Häufigere Wochenendtrips? Kurzurlaube für die Entschleunigung der Seele? Andererseits: wer bezahlt die ganzen Übernachtungskosten. Und überhaupt: wohin mit den Fahrrädern, dem Surfbrett oder dem ganzen anderen Gepäck… Flexibler und preiswerter müsste es sein!

Marco Polo Mercedes-Benz Marco Polo Weltpremiere am 28.08.2014 in Düsseldorf Marco Polo Mercedes-Benz Marco Polo Weltpremiere am 28.08.2014 in Düsseldorf Mercedes-Benz Marco Polo Weltpremiere am 28.08.2014 in Düsseldorf

Ein Wohnmobil? Aber was macht man dann im Alltag der Städte mit den niedrigen Tiefgaragen und Parkhäusern – bei der Deckenhöhe passt das Fahrzeug nirgends rein! Vom Anschaffungs-Preis des Wohnmobils ganz zu schweigen. Ach müssen sich denn Freizeit und Alltag immer ausschließen?

Während man dahinsinniert und sich desillusioniert fühlt wie der Protagonist von American Beauty, kommt einem spontan die Frage des Philosophen Adorno in den Sinn, ob es ein „richtiges Leben im falschen gibt“. Seine Antwort lautete: „Einzig listige Verschränkung von Glück und Arbeit lässt unterm Druck der Gesellschaft eigentliche Erfahrung noch offen.“ Übersetzt in unseren heutigen Alltag: Work-Life Balance!

Ich wache allmählich wieder aus meinem Tagtraum auf und höre gerade noch die Worte „Der Marco Polo – die perfekte Verbindung von Freizeit und Alltag“ von Bertrand Janssen, Senior Manager Creation Brands (niederländischer Abstammung und überraschenderweise auch ein großer Fan von Reisemobilen).

Eckdaten zum neuen Marco Polo und Marco Polo ACTIVITY

  • Unterhalt? Effizienz? Verbrauch: 5,8 l/100km.
  • Tiefgaragen-, Parkhaus- und Strandeinfahrten? Höhe: 1,98m.
  • Hotelkosten? Schlafplätze bis zu fünf Personen.
  • Alltagstauglichkeit? Außenmaße: Höhe 1,98m. Länge 5,14m. Breite 1,93m.
  • Anschaffungspreis? Ab 38.960€.

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Meine erste Weltpremiere

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„Guten Tag Herr Müller, Sie haben beim Gewinnspiel zur Marco Polo Weltpremiere teilgenommen?“, so oder so ähnlich fing alles an. Ich war der glückliche Gewinner beim Gewinnspiel der internen Kommunikation zur Weltpremiere des neuen Marco Polos. Diese fand am Vorabend des Caravan Salons im Düsseldorfer Lofthaus statt.

Da ich in der Fahrzeug-Entwicklung tätig bin und sonst nur von Weltpremieren in der Zeitung lese, interessierte es mich sehr, wie eine solche wirklich vonstatten geht. Als ich am Tag der Weltpremiere um 13 Uhr am Düsseldorfer Lofthaus ankam, wurde noch ordentlich gewerkelt. Der gesamte Boden der Halle war noch mit Plastikfolien abgedeckt, es wurden noch Möbel verschoben und die Autos geputzt. Mein erster Gedanke war: „hier soll in 2 Stunden eine Weltpremiere stattfinden?“

Svenja Beck und ich im Gespräch

Nach einem netten Empfang durch Svenja Beck von der internen Kommunikation, wurden mir ihre Kollegen vorgestellt. Anschließend haben wir für das Mitarbeitermagazin Daimler Inside Aufnahmen an den Fahrzeugen gemacht. Der große Vorteil war, dass sich jetzt noch keiner für die Fahrzeuge interessiert hat, da wahrscheinlich alle mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt waren.

Also Zeit für mich, den neuen, luxuriösen Marco Polo und den Marco Polo ACTIVITY, der eher auf die Bedürfnisse von Sport- und Freizeitaktiven ausgerichtet ist, genauer unter die Lupe zu nehmen. Der neue Marco Polo – welcher auf der V-Klasse basiert – wirkt schon auf den ersten Blick sehr edel. Ausgestellt war das Fahrzeug mit einer wohl eher Camper-untypischen hellbeigen Leder-Ausstattung. Der Boden in Holzoptik lässt dazu noch richtiges Yachtfeeling aufkommen. Insgesamt ein sehr schönes Fahrzeug, welches sich Mercedes aber natürlich auch dementsprechend bezahlen lässt.

Für meine Generation wird wohl eher der Marco Polo ACTIVITY interessant sein, welcher mit dem Design und der Funktionalität auf dem neuen Mercedes-Benz Vito basiert. Durch seinen attraktiven Preis und ausreichend vollständige Ausstattung ist dieser eine gute Option zum normalen Marco Polo. Es fehlen zwar die Küchenausstattung und weitere Camper-typischen Merkmale, aber im Urlaub geht man vielleicht sowieso lieber Essen. Von beiden Fahrzeugen war ich zumindest sehr positiv überrascht.

Nach einer kleinen Stärkung trudelten auch schon die ersten Journalisten ein. Natürlich wurden diese mit einem V-Klasse-Shuttle zum Lofthaus gebracht. Und erstaunlicherweise haben es alle Mitarbeiter gemeinsam geschafft, das Lofthaus mit einem schönen Ambiente zu versehen. Alle Fahrzeuge waren hinter Vorhängen oder Leinwänden versteckt, sodass die Journalisten bis zur offiziellen Weltpremiere warten mussten, bis sie den neuen Marco Polo zu Gesicht bekamen. Auch die Plastikfolien und Aufbauutensilien waren verschwunden.

Ich kann alles ausprobieren

Nach einem kleinen Begrüßungsdrink ging es dann auch schon los mit der Weltpremiere. Alle Plätze waren besetzt und die Spannung stieg an. Nach einem kurzen Intro-Video kam der Moderator auf die Bühne. Nach diversen Gesprächspartnern war es endlich soweit, der neue Marco Polo wurde der Welt vorgestellt. Nun wurden noch die größten Vorteile des neuen Modells erklärt und ein Designer erklärte, was man sich beim Design gedacht hat. Anschließend wurden auch die Vorhänge zu den anderen Fahrzeugen im Raum geöffnet und die Journalisten durften sich selbst ein Bild vom Marco Polo machen.

Ich hatte den Eindruck, dass die Journalisten durchaus positiv überrascht waren. Sie probierten natürlich gleich alles aus, einige ließen es sich auch nicht nehmen, das Ausstellbett im Dach auszuprobieren. Als ich zur späteren Stunde einen älteren Journalisten mit seinem Rotweinglas im Marco Polo gesehen habe, wie er entspannt dort saß und die Eindrücke auf sich wirken ließ, dachte ich mir, das ist „willkommen zu Hause“ in Reinform.

Am nächsten Tag ging es für mich noch auf den Caravan Salon. Dort konnte ich mir die Fahrzeuge nochmal auf dem Mercedes-Stand ansehen und auch direkt mit ihren Wettbewerbern vergleichen. Danach bestätigte sich auch mein erster Eindruck, dass wir in Sachen Wertanmutung, Optik und Infotainment momentan weit vor den Wettbewerbern liegen. Nun ist zu hoffen, dass die Kunden am Ende die Arbeit schätzen, die in dieses schöne Produkt geflossen ist. Und vielleicht sieht man sich ja eines Tages auf einem Campingplatz in Süd-Frankreich mit einem Marco Polo.

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VANtastisch – als Praktikantin bei den Nutzfahrzeugen

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Praktikant im Bereich ‚Globale Kommunikation Daimler Nutzfahrzeuge‘ – mit dem Ziel, Praxiserfahrung während des Studiums zu sammeln, bewarb ich mich um eine sechsmonatige Tätigkeit als Unterstützer des Teams ‚Produktkommunikation Mercedes-Benz Vans’, erfreulicherweise erfolgreich.

Bereits das Vorstellungsgespräch verlief vielversprechend, da mir mitgeteilt wurde, dass nicht nur die Vor- und Nachbereitung von internationalen Veranstaltungen zu meinem Tätigkeitsbereich gehören sollten, sondern auch die Teilnahme. Zu Anfang waren die neuen Informationen noch sehr komplex, doch mit der Zeit begann ich ein Verständnis für die Fahrzeuge zu entwickeln.

Während ich mich langsam heimisch fühlte und an mein Pendler-Dasein
(Mannheim – Stuttgart) gewöhnte, stand auch schon die erste Veranstaltung an – die
Marco Polo-Premiere. Derweil ich das Reisemobil schon live begutachten durfte, musste sich die Presse noch gedulden, bis der Vorhang auf der Bühne hochgezogen wurde. Aber erst einmal hieß es: Location Check.

Der Ausstellungsraum des Lofthauses in Düsseldorf veranschaulichte auf der einen Seite mit Kugelgrill und eleganten Campingmöbeln und auf der anderen Seite mit Tischkicker und trendigem Kühlschrank die Lebenswelten der Reisemobile Marco Polo und Marco Polo ACTIVITY und mich überkam sofort die Lust, selbst auf Campingreise zu gehen.

Besonders freute mich, diejenigen Exponate wiederzufinden, welche mein Team für dieses Event ausgewählt hatte. Um mich nicht direkt als Praktikant zu outen, mischte ich mich in die bunte Menge aus Journalisten und führte auf Anhieb interessante Gespräche.

Viel Zeit, mich mit den Eindrücken meines ersten Events zu beschäftigen, blieb mir nicht – es galt die nächste Veranstaltung zu planen. Während die Vorbereitung der Marco Polo-Premiere noch überwiegend in den Aufgabenbereich meiner Vorgängerin fiel, die mir schweren Herzens den Launch des Edel-Reisemobils überließ, sollte ich nun auch von Anfang an beim Planungsprozess dabei sein.

Das war ich nur allzu gerne, denn die Vorbereitung der Pressefahrveranstaltung des neuen Vito im spanischen Vitoria war super spannend. Dabei wurde mir wiederholt bewusst, auf wie viele Kleinigkeiten geachtet werden muss und wie zeitaufwendig die Eventplanung ist.

Ein Info-Booklet mit organisatorischem Inhalt für die Mitarbeiter musste erstellt werden, zur Pressemappe gehörten selbstverständlich Texte und das passende Layout, eine Besichtigung der Veranstaltungsorte Bilbao und Vitoria mit den geplanten Locations stand an, um vor Ort keine unangenehmen Überraschungen zu erleben und außerdem galt es ein Fotoshooting zu organisieren.

Umso intensiver ich in die Planung involviert wurde, desto mehr freute ich mich natürlich auf die Umsetzung der kreativen Ideen und wartete gespannt auf den Antritt meiner ersten mehrtägigen Dienstreise.

Mit Laptop und Koffer gewappnet startete dann am frühen Morgen des 28.09.2014, einen Tag vor offiziellem Veranstaltungsbeginn, die aufregende Reise. Nachdem wir unser Gepäck eingesammelt hatten, machten wir uns auf, das Erprobungsgebiet inklusive Zwischenhalte zu erkunden. Also quasi das Erleben aus Sicht des Journalisten. Unser Weg führte am imposanten Guggenheim Museum in Bilbao vorbei zum Museo Maritimo Ria de Bilbao, an dem eine umgebaute Bootswerkstatt die Journalisten zum Mittagessen einladen sollte.

Weiter ging die Testfahrt über einen nicht enden wollenden Berg mit unzähligen Kurven, der einen widerstandsfähigen Magen bei den Mitfahrenden voraussetzte. Angekommen am Kloster Urkioloa lud ein kleines Café zu Kaffee und Gepäck ein.

Für die erste Veranstaltungswoche wurde ich fest für das Werk Vitoria eingeteilt, wo der Vito und auch die V-Klasse produziert werden. Dort angekommen war der Empfang sehr herzlich. Das Highlight bestand aus der Werksführung, die von spanischen Mitarbeitern, welche alle sehr gut deutsch sprachen, durchgeführt wurde.

Das Einsetzen meiner Spanisch-Grundkenntnisse musste ich mir nun also fürs Hotel aufheben. Die Journalisten sollten die drei Stationen Rohbau, Lackierung und Endmontage besichtigen. Meine Aufgabe lag darin, täglich eine der drei Gruppen auf der Führung zu begleiten. Vor allem freute ich mich über die Möglichkeit des persönlichen Kontaktes zu den internationalen Fachjournalisten und die damit verbundene Verantwortung.

Die tägliche Werksführung wurde nicht langweilig und hätte mir jemand vorher gesagt, wie interessant die einzelnen Stationen des Produktionsprozesses sein würden, hätte ich es wahrscheinlich nicht geglaubt. Daraus entstand auch ein echtes Zeitproblem, da es den Journalisten genauso ging, sie aber nicht zu spät zum Flughafen kommen durften. Somit fiel mir leider auch manchmal die unliebsame Rolle zu, symbolisch auf die Uhr zu zeigen, wenn einer der Mitarbeiter zu enthusiastisch und ausladend erzählte. Mir hatten es vor allem Rohbau und Endmontage angetan und wie ein kleines Kind wurde ich jedes Mal aufs Neue von der Dynamik der Roboter und den flinken Bewegungen der Arbeiter mitgerissen.

Ja, ich gebe es zu, die Faszination für Automobile kann ich mittlerweile durchaus nachvollziehen. Auch nachmittags kam es durch die anstehenden redaktionellen und administrativen Aufgaben nicht zur Eintönigkeit und teilweise konnten schon stolz die ersten Berichterstattungen verfolgt werden. Die restlichen Tage vergingen wie im Flug und während ich nach meiner Rückkehr in Deutschland am Stuttgarter Bahnhof, inmitten von feierlustigen Wasn-Besuchern, auf meinen Zug nach Hause wartete, konnte ich mit einem müden aber zufriedenen Lächeln die ereignisreichen Tage Revue passieren lassen.

Zurück in Untertürkheim hieß es dann ‚Mercedes-Benz | Hymer Innovationstag‘. Hierbei fiel mir das selbständige arbeiten durchaus leichter, da mir die Abläufe mittlerweile vertraut waren. Ich wusste an welche Ansprechpartner ich mich bei der Vorbereitung wenden musste und auch bei der Veranstaltung selbst konnte ich selbstsicherer auftreten. Aller guten Dinge sind in meinem Fall nicht drei, sondern vier, beziehungsweise dreieinhalb, denn es steht noch eine letzte Veranstaltung an, das Vito 4×4 Winter-Testing in Schweden, bei der ich zeitlich gesehen zumindest die Vorbereitung als Projektassistentin miterleben durfte.

Meine Zeit bei der Daimler AG ist jetzt am Ende angelangt und ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Nun steht meine Bachelor-Arbeit bevor und auch die Bewerbung für den Master rückt näher. Zwar freue ich mich auf meinen zukünftigen Lebensweg, doch ich kann mir schon gar nicht mehr vorstellen, nicht um 5.30 Uhr aufzustehen, sich morgens keine Gedanken zu machen, ob die Bahn pünktlich kommt und nicht mehr mit meinen Arbeitskollegen lachen, denken und sich manchmal auch ärgern zu können.

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Marco Polo: Schöner campen in Portugal

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Es ist nicht bekannt, ob der Entdecker und Kaufmann Marco Polo jemals in Portugal war. Auch nicht, ob er überhaupt jemals in China gewesen ist. Es ist eigentlich egal: Marco Polo und seine Erzählungen über die Reisen nach Asien waren stets Inspiration für Menschen, sich aufzumachen. Raus aus der Routine, weg vom Wohlbekannten.

Am besten zusammen mit Marco Polo. Im hier und jetzt der Camping-Van von Mercedes-Benz. Ich konnte bei der Fahrveranstaltung für Journalisten in Portugal dabei sein und habe viel für mich entdeckt. Land, Leute und Camping.

Los geht´s! Anda lá!

Gleich am Flughafen von Lissabon übernehme ich ein Fahrzeug. Ein kurzes Stück Autobahn, über die berühmte Ponte de Vasco da Gama. Es stürmt auf der Brücke. Mein Mercedes-Reise-Dampfer treibt nicht ab. – Seitenwindassistent! – Und schon bin ich auf der Landstraße nach Setúbal, einer kleinen Hafenstadt südlich von Lissabon.

Über Serpentinen, die sich vorbei an Olivenhainen, Schafen, (Männern, die auf Schafe starren) und kleinen Kapellen schlängeln, geht es in die Berge zur Atlantik-Steilküste. Der Marco Polo fährt sich für ein Fahrzeug dieser Größe leichtfüßig und handlich, wie eine Limousine. Eigentlich möchte ich jetzt schon an einer Aussichtsbucht anhalten und das im Auto versammelte Equipment für „schöner campen“ ausprobieren. Da gibt es hinten eine zweigeteilte Sitzbank mit Sitzflanken, die für den Seitenhalt während der Fahrt mit Luft aufgepumpt sind. Die Bank lässt sich zum Schlafen nach vorne ziehen und in ein Bett verwandeln. In Liegeposition entzieht der Kompressor die Luft und schon habe ich eine ebene Liegefläche.

Aufstelldach, Bubblegum Pop und Saudade

Im ersten Stock, unter dem Westfalia-Aufstelldach, geht es komfortabel weiter: Hier liegt eine Kaltschaum-Matratze auf einem Punkt-Lattenrost. Kuschelig! Regen oder Kälte sind für die Zelt-Seitenwände kein Problem: Hier schützt eine atmungsaktive und wasserabweisende Mehrschicht-Plane. Noch ist keine Zeit zum Schlafen, die Fähre in Setúbal wartet. Ich suche nach einer passenden Radiostation und ermittle einen Querschnitt durch den portugiesischen Musikgeschmack: Es gibt sehr viel englischen „Bubblegum Pop“ und dann aber auch melancholischen Gesang zu Gitarre, so wie von Dulces Pontes. Ganz schön. Und wenig traurig. Ist sie das, die „Saudade“, die spezifisch portugiesische und galizische Form des Weltschmerzes? Oder der Sehnsucht?

Den verspürt der Schiffsoffizier beim Einschiffen auf der Fähre im Moment jedenfalls nicht, er lächelt (Nachmittagsstund‘ hat Gold im Mund) und zeigt mir die Fahrspur an Bord. Kurze 20 Minuten begebe ich mich in die Hände der ruhmreichen portugiesischen Seefahrt. Nach dem Übersetzer in der Atlantikbucht geht es weiter über ebene Landstraßen zum Strand Praia da Aberta Nova. Ein Traumstrand, es geht eine steife Brise samt Wellen. Surfers Paradise. Nur noch den Marco Polo in der Nähe parken und rein ins Wasser. Zumindest die Zehenspitze.

S-Klasse Ambiente auch in der Küche

Ich bin ja zum Fahrzeug-Testen hier. Hieße in diesem Fall Kaffee zu kochen oder aus dem Kühlschrank kalte Getränke holen.  Wenn ich kochen möchte, dann könnte ich das auch, in meinem Fall 3 Sterne-Spaghetti. Es gibt zwei Kochstellen, die mit Gas betrieben werden. Und eine kleine Spüle. Schicke Materialien, zweifarbige Schrankoberflächen (inklusive kleinem Apothekerschrank) alles „kratzfest“. Die Schubladen ziehen sich selbst ein, und im Vergleich zu Wettbewerbern sind Aluminium-Applikationen auch aus Alu- kein „Plastik-fantastik“. Würde auch nicht zum Cockpit mit S-Klasse-Anmutung passen.

Fazit: Das Auto ist eigentlich ein edles Einzimmerapartment auf kleinstem Raum. Mit Antrieb. Fünf Dieselmotoren zwischen 1,6 Liter Hubraum und 88 PS sowie 2,1 Liter Hubraum und 190 PS werden angeboten. Wählbar sind zudem Vorderrad-, Hinterrad und sogar Allradantrieb.

Die Journalisten-Kollegen haben inzwischen mit ihrem Marco Polo ebenfalls den Strand gefunden und probieren „schöner campen“ aus. „Dach auf, Dach zu. Dach auf, Dach zu. Heckklappe auf und zu. „Können wir das gleich nochmal drehen?“ Ich habe mir mit unserem Kameramann Turan Batman zwei Experten geschnappt und sie ein wenig ausgefragt: Dr. Klaus-Jürgen Benzinger (Projektleiter V-Klasse und Marco Polo) und Thomas Wirth (Produktmanagement).

Der Marco Polo ist ja so ziemlich das einzige Auto, in dem der Reisende abends beim Hotel vorfährt und vielleicht damit liebäugelt, das Zimmer mit dem Schlafplatz unter dem Aufstelldach zu tauschen. Ich habe das zumindest mal ausprobiert und mich zum Zirp-Konzert der Zikaden auf dem Parkplatz begeben. Herrlich. Als Kind hätte ich daraus eine Taschenlampen-funzel-Nacht mit den „drei Fragezeichen“ gemacht.

Ausbildungsprojekt in Lissabon

Am nächsten Tag geht es mit dem flitzend-cruisenden Entdecker nach Lissabon. Bei der Fahrt durch die äußeren Bezirke wird schnell klar: Die Wirtschaftskrise ist in Portugal noch nicht überstanden. In den vergangenen fünf Jahren ist gerade die Jugendarbeitslosigkeit auf Rekordwerte angestiegen. Teilweise lag die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen bei schon 42 Prozent. Von einer „verlorenen Generation“ ist in der Presse die Rede. Junge Portugiesen, die keine Ausbildung oder Arbeit finden, verlassen oft das Land. Die Folgen für Portugal werden in ein paar Jahren zu spüren sein.

Aber es gibt auch Initiativen, die sich dagegen stemmen. Von einer Kollegin habe ich erfahren, dass es bei der Mercedes-Benz Niederlassung ein sehr interessantes Ausbildungsprojekt gibt. Es heißt „proEmprego“(„für Beschäftigung/Anstellung“). Zusammen mit Handelspartnern im Daimler-Vertriebsnetz  bekommen junge Auszubildende bei Mercedes-Benz Portugal eine komplette Ausbildung, zum Beispiel als Kfz-Mechaniker. Sie ist vergleichbar mit einer deutschen Lehrlingsausbildung und wurde von Mercedes-Benz in Kooperation mit der deutsch-portugiesischen Industrie- und Handelskammer entwickelt. Es gibt wie in Deutschland klassische duale Blöcke wie „Schule“ und „Betrieb“. Ein in Portugal neues Ausbildungsmodell.

Derzeit werden bei Mercedes-Benz 30 Lehrlinge ausgebildet, die Zahl soll binnen kurzer Zeit auf 60, später sogar 100 Azubis erhöht  werden. Die meisten sollen von Mercedes-Benz selbst übernommen werden. Selbst wer bei Mercedes keinen Job findet, wird mit einer solchen Ausbildung nicht lange auf dem Arbeitsmarkt bleiben.

Pedro Miguel Monteiro Cruz, Diogo Alexandre Ferreira Costa und Tomás Costa Pinto de Arriaga sind Teilnehmer der proEmprego-Ausbildung. Ich zeige Ihnen, absoluten Autofreaks, den Marco Polo. Die jungen Männer checken den Motor , liegen im Innenraum mal Probe. “Cool oder uncool?” “Mit dem würde ich sofort auf Konzerte fahren” sagt Pedro Miguel auf Englisch. “Oder natürlich zum Surfen” ergänzt Tomás. “Die Freundin muss auch mit” lachen die drei und wechseln, als es interessant wird, ins Portugiesisch.

Interview zu proEmprego

“Ein super Auto, um Portugal zu erkunden” sagt Jörg Heinermann, Chef von Mercedes-Benz Portugal und Leiter der Niederlassung in Lissabon. Der Mann mit dem festen Händedruck ist einer der Treiber der Ausbildungsinitiative proEmprego, pflegt deswegen enge Kontakte zur deutsch-portugiesischen Handelskammer. Hier mein kurzes Video-Interview mit ihm zu „proEmprego“.

Zeit für mich, mich zu verabschieden und noch auf einen kurzen Abstecher nach Lissabon zu fahren. Auf der Autobahn überhole ich einen alten Mann mit einem Ponton-Mercedes-Oldtimer. Das Team scheint top in Schuss. Wie lange die beiden wohl schon zusammen reisen?

„Das Leben ist eine unfreiwillige Reise, ein Experiment. Eine Reise des Geistes durch die Materie, und da der Geist der Reisende ist, reist man im Geiste. Auf diese Weise hat so manche Seele in der Kontemplation intensiver, extensiver und stürmischer gelebt als andere in der äußeren Welt.“ Schreibt Fernando Pessoa, ein berühmter portugiesischer Schriftsteller. Ihr portugiesischen Melancholiker! Ich werde wieder zu euch reisen, und zwar freiwillig und nicht nur im Geist!

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Ironman als (wunderbares) Erlebnis

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Der Ironman-Wettkampf ist ein wunderbares Erlebnis. Wenn früh morgens vor dem Start alle Teilnehmer konzentriert am Wasser stehen und jeder weiß welche Leistungen alle heute absolvieren müssen. Je länger der Wettkampf geht, desto mehr wachsen die Teilnehmer zusammen. Ein Konkurrenzdenken gibt es kaum.

Komm, auf, weiter!

4 km vor meinem Zieleinlauf, also nach 38 km Laufen habe ich einen Französischen Teilnehmer, der nicht mehr konnte, mit „Komm, auf, weiter“ angesprochen. Und dadurch konnte er sich wieder zusammenreißen, ist losgelaufen und hat sich bei mir bedankt. Weil er eben auch sah, das ich gleichauf mit ihm bin. Es hat mir ebenfalls richtig gut getan, ihn zu motivieren, und ich finde, es verdeutlicht, wie alle gleich gelitten haben.

Bei 37°C Sport zu machen, hört sich wirklich grausam an. Aber im Wettkampf geht’s dann doch irgendwie, halt ein bisschen langsamer. 5 Tage danach hab ich schon wieder alle Schmerzen vergessen. Das Gefühl gekämpft und alles rausgeholt zu haben, das bleibt und macht mich voll zufrieden.

Sport & Tagesablauf

Der Sport ist bei mir fast automatisch in den Tagesablauf eingebaut: Ich genieße es sehr, wenn ich morgens noch keine Termine in der Arbeit habe und ich mir mit dem Fahrrad auf dem Weg ins Büro Zeit lassen kann. Mit dem Rennradsport bin ich eigentlich groß geworden. Schon mit meinem Konfirmationsgeld habe ich mir mein erstes Rennrad gekauft und bin dann bis spät abends unterwegs gewesen, ohne das meine Eltern wussten, wo ich bin.

Bei meiner ersten Stelle bei Daimler im MTC (Mercedes-Benz Technologie Center) in Sindelfingen im PKW-Crashversuch bin ich die 35 km Arbeitsweg von Waiblingen nach Sindelfingen oft mit dem Fahrrad gefahren. Durch die vielen Jahre Sport habe ich nun eine Grundlage, die mir den Ausdauersport leichter macht.

Das Schwimm- und das Lauftraining mache ich bei festen Trainingseinheiten mit Freunden im Verein im Schwimmbad bzw. auf der Bahn auf dem Sportplatz, wo wir uns gegenseitig messen können und zusammen Spaß haben am Sport.

Jürgen Bäumer beim Zieleinlauf Jürgen Häußermann im Zieleinlauf Sebastian Kienle, Ironman Weltmeister auf der Strecke Jan Frodeno, Ironman Europameister

Triathlon & Trucks

Triathlon passt auch sehr gut zu meinem Job, besonders weil der Sport meistens draußen und ein guter Ausgleich ist. Als Messingenieur im „Truck“-Bereich arbeite ich an Versuchsauswertungen am PC und bei der Ausrüstung der Versuchsfahrzeuge in der Werkstatt. Es tut gut, wenn ich den ganzen Tag hier in der trockenen Büroluft oder in der Werkstatt schwitze, dann noch draußen in der Natur Sport zu machen oder im Schwimmbad die Knochen wieder „grad rücken“.

Für spezielle Versuchsanforderungen wie zum Beispiel Bremsentests, Höhen- und Klimaprobungen bin ich beruflich weltweit unterwegs. Aber auch auf diesen Reisen kann ich in der Freizeit durch den Sport noch was von der Gegend erleben und so die Zeit, die ich von Zuhause weg bin, gut nutzen. So bin ich zum Beispiel bei einer Tätigkeit in Celle vor der Arbeit in der Aller geschwommen und nach der Arbeit durch die Lüneburger Heide geradelt oder im Kaunertal auf 1.800 m um den See gejoggt.

Anmerkung der Redaktion:

Jürgen Häußermann ist einer von zwei Mitarbeitern, die im Rahmen der Partnerschaft IRONMAN European Tour 2015 und der Mercedes-Benz V-Klasse Startertickets für Frankfurt gewonnen haben. 

Der Beitrag Ironman als (wunderbares) Erlebnis erschien zuerst auf Daimler-Blog.

Genf: Gedränge und eine Menge Neuigkeiten

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Ich empfehle allen Journalisten und Besuchern, die sich dieser Tage beim 86. Automobilsalon in Genf tummeln, die Messe zweimal abzuschreiten. Warum? Weil man dabei zwei komplett unterschiedliche Eindrücke gewinnen kann.

Schlüssel-reizend & Voodoo: Her mit der Flex

Bei der ersten Runde im Gedränge bin ich überfordert, geflasht und am Ende gereizt. Zu viele per Mikrofon lautstark verkündete Superlative in der Luft. Information Overflow. Nö, ich fotografiere keine Schlüssel-reizenden Hostessen, die lasziv wie kalt Autos bewerben, die technisch wenig Neues bieten. Oder gar Nachhaltiges.

Ich möchte am Stand eines Tuners (Veredlers), der einen Mercedes AMG SLS so breit wie lang gemacht hat, am liebsten zur Flex greifen (gibt es im Untergeschoss beim Zubehör) und die größte Verunstaltung der Veranstaltung wieder entfernen. Und „no“, Signore, es hat einfach keine Grazie, wie Sie sich als „Best Ager“ in den roten Flachmann fallen lassen. „Voodoo-Messe“ schreibt Journalist Thomas Fromm über Genf in der SZ.

Aber ich will einen zweiten Eindruck, einen genaueren Blick. Neuigkeiten mit Substanz. Will mit Menschen reden: Wie sieht es bei uns, bei Daimler aus? Alles Voodoo oder was? Auf in die zweite Runde!

E-Klasse und autonomes Fahren

Wenn man sich mit Michael Hafner unterhält, dann wird schnell klar, dass die Entwickler bei Mercedes-Benz eine Vision der mobilen Zukunft vor Augen haben, die nicht auf „tiefer, breiter, schneller“ reduziert ist. Michael Hafner ist Leiter Fahrerassistenzsysteme und aktive Sicherheit in der Entwicklung von Mercedes-Benz. Er verantwortet mit seinem Team radar- und kamerabasierte Assistenzsysteme, ESP und automatische Notbremssysteme, sowie die Elektronik für Fahrwerkssysteme. Hafner studierte Elektrotechnik und Industrielle Informationstechnik gefolgt von einer Promotion im Bereich Automatisierungstechnik.

Michael Hafner

Der IT-Kenner aus Leidenschaft erläutert mir den Weg von Daimler zum autonomen Fahren:

„Ziel ist das fahrerlose Fahren, dem wir uns schrittweise aber konsequent nähern. Heute gibt es noch keine serienzugelassenen, autonom fahrenden Fahrzeuge. Dies ist alles noch im Entwicklungsstadium, aber wir arbeiten intensiv daran.“

Was wir mit der neuen E-Klasse jetzt einführen, markiert beim teilautonomen Fahren die aktuelle Innovationsspitze: Ein wichtiger Schritt in Richtung vollautomatisiertes Fahren.

Vollbremsung und Schwarmverhalten

Die neuesten Generationen von Kamera-, Ultraschall- und Radarsystemen ermöglichen es der neuen E-Klasse in vielen weiteren Situationen, teilautomatisiert zu fahren. Sie erkennt beispielsweise das Ende eines Staus und kann bis zu einer Geschwindigkeit von 100 km/h noch eine unfallvermeidende automatische Vollbremsung einleiten.

Einem vorausfahrenden Fahrzeug kann die neue E-Klasse bis zu einer Geschwindigkeit von 210 km/h zuverlässig folgen, ohne dass der Fahrer bremsen oder Gas geben muss. Der neue DRIVE PILOT macht dies möglich.

Bis 130 km/h sind nicht einmal die weißen Begrenzungslinien auf der Straße nötig: Die E-Klasse orientiert sich einfach am übrigen Verkehrsfluss. Die Ingenieure bei Mercedes-Benz nennen das „Schwarmverhalten„.

Öffnen und schließen lässt sich die neue E-Klasse sogar mit dem Smartphone, und kann damit auch ferngesteuert in enge Parklücken gefahren oder in der Garage „parkiert“ werden, wie der Schweizer sagen würde.

E-Klasse

Was können, was dürfen wir die Autos selbst entscheiden lassen?

Die zentrale Frage beim autonomen Fahren lautet: Was können, was dürfen wir die Autos selbst entscheiden lassen und wie sieht hierbei die Strategie von Mercedes-Benz aus?

„Die fachliche Diskussion dazu ist im vollen Gange. Darüber hinaus bedarf es aber auch eines gesellschaftlichen Diskurs“ sagt Michael Hafner

Unsere Maxime bei Mercedes-Benz liegt darauf, Unfälle  zu vermeiden oder, wenn es nicht anders geht, die Schwere des Unfalls zu vermindern.

Doch heute ist laut Gesetzgebung immer noch der Fahrer in der Verantwortung. Deshalb schlägt die E-Klasse beim teilautomatisierten Fahren Alarm, wenn man länger die Hände zu lange vom Lenkrad nimmt. Wer dann immer noch nicht reagiert, den bremst der „Nothalt-Assistent“ sicher bis zum Stillstand.

Fahren im Jahr 2030

Wie sieht dann für Michael Hafner das Mercedes-Fahren im Jahr 2030 aus? „ Dann gibt es sicherlich das Angebot, dass sich die Insassen komplett autonom fahren lassen können“, so Hafner. Zum Beispiel auf der Autobahn oder in eintönigen Situationen nimmt das Auto dem Reisenden das Steuern ab.“

In (der) Zukunft nie wieder selbst am Steuer, denn das Steuer gibt es dann nicht mehr? Hafner ist zumindest bei Autos mit Stern davon überzeugt: „Lenkrad und Pedale bleiben. Denn es wird auch in Zukunft viele Situationen geben, wo der Fahrer gerne selbst steuert.“

Seine persönlichen Lieblingsdetails bei der neuen E-Klasse? „Der Aktive Spurwechsel-Assistent, der Remote Park-Pilot, oder mir über das Widescreen-Zentraldisplay mit 31,2 cm Bilddiagonale anzeigen zu lassen, was ich individuell an Informationen brauche“ schwärmt Hafner.

Renata Jungo Brüngger

Alles, was Recht ist

Von einem, der die technischen Aspekte des autonomen Fahrens bis ins Detail bedacht hat, zu einer Juristin bei Daimler, die sich mit den rechtlichen Aspekten dazu beschäftigt: „Ich freue mich, hier für Daimler auf dem Genfer Automobilsalon zu sein, zumal ich nicht weit von Genf, in Fribourg, aufgewachsen bin“ sagt Renata Jungo Brüngger.

Die Schweizerin und Juristin ist neues Mitglied im Daimler-Vorstand für Integrität und Recht. Und ganz nebenbei Autofan. „Das neue C-Klasse Cabriolet werde ich mir später noch genauer ansehen, das gefällt mir“ sagt sie. Ihr Ressort hat mehr mit Fahrzeugen und Mobilität zu tun, als ich mir zunächst denke. Stichwort „Autonomes Fahren“ so Renata Jungo Brüngger, die meinen fragenden Blick erkennt.

Vorstand der Daimler AG smart fortwo Cabrio Interieur S-Klasse Maybach Wahl des Displays Forschungsfahrzeug F 015 Vorstandsmitglied Ola Källenius

Es kommen neue Assistenz-Systeme, die auch mit Regeln und Rechtssicherheit begleitet werden müssen. Gerade in Zukunft, wenn wir das autonome Fahren verstärkt  auf den Straßen haben werden, müssen wir den rechtlichen Rahmen dafür schaffen.

„Wir begleiten das Thema auch aus datenschutzrechtlicher Sicht und es stellen sich auch ethische und moralische Fragen. Das ist ein interdisziplinäres Projekt, in dessen Rahmen wir auch sehr eng mit Kollegen aus dem Entwicklungsbereich zusammenarbeiten.“ Gut zu wissen!

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Bella figura

Das Mercedes-Benz C-Klasse Cabrio schaue ich mir jetzt auch mal an, eine Welt-Premiere auf dem Genfer Salon. Kennen Sie das? Viele Cabrios sehen machen offen eine bella figura, wird das Dach aber geschlossen, dann stimmen die Proportionen, die Linienführungen nicht mehr. Kapuze statt Klasse.

Beim C-Klasse Cabrio wurde darauf geachtet, dass sich das Cabrio bei geschlossenem Dach nur unwesentlich vom Coupé unterscheidet. Und das mit einem Stoffdach! Es kann auch als mehrlagiges Akustikverdeck geordert werden, dies bedeutet in geschlossenem Zustand absolute Ruhe.

C-Klasse Cabrio 16.9

Manche Verdecke werden bei schnelleren Fahrten auf der Autobahn fast zu einer Art „Bremsfallschirm“ und türmen sich durch den Winddruck auf- nicht gut für Verbrauch und Geräuschentwicklung. Das C-Klasse Cabrio besitzt hingegen einen Cw-Wert von 0,28, besser als so manche Limousine, was sich natürlich positiv bei Verbrauch und Emissionen bemerkbar macht.

Ich öffne das Verdeck in 20 Sekunden, schaue nach oben und sehe leider keinen Frühlingshimmel, sondern die Scheinwerfer und die Hallendecke.

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Taucherbrille

Schade eigentlich. Das müssen sich die Kollegen vom smart-Stand auch gedacht haben und bieten für das neue smart fortwo Cabrio einen „virtual testdrive“ an. Ich ziehe mir eine Art riesige Taucherbrille plus Kopfhörer auf und sehe damit ein wenig doof aus.

Aber das sehe ich ja nicht mehr, denn ich bin schon beim virtuellen test drive smart Cabrio in Florida. Schaue ich nach links, sehe ich eine junge Frau, die mich herumfährt und mit mir auf Englisch spricht. Geradeaus und rechts von mir passieren laufend täuschend echte Szenen mit Streetbikern, Skatebordfahrern und irgendwie allen hippen Vertretern von Jugendkultur. Großartig! Fehlt nur noch, dass ich auch in ein car2go umsteigen kann.

Kai Sieber

Designer und Pizzabäcker

Nach mir hat sich ein Mann zur virtuellen Probefahrt angestellt, der sich immer für neue Trends interessiert: Mercedes-Benz Designer Kai Sieber, unter anderem verantwortlich für das Design der neuen V-Klasse. „Ich bin hier, um das Auto zu repräsentieren, aber auch, um mir Inspiration für meine Arbeit zu holen. Und ich freue mich auf die Gespräche mit Medien und Kollegen.“

Ich frage ihn nach dem Feedback der Kunden, was wird am meisten an der V-Klasse geschätzt? „Es ist ein riesiger Sprung Richtung Luxusfahrzeug, die Besitzer sagen, dieser Van sei jetzt in der Pkw-Welt angekommen.“ Das freut Sieber, der selbst überzeugter V-Klasse-Fahrer ist und sich jeden Tag (ganz Designer) über das mit Leder bezogene Armaturenbrett und die feinen Nähte freut.

Worauf fällt sein fachlich strenger Blick hier in Genf, ist er offen für Ideen von überall her? „Ich gucke mir möglichst viele Show-Präsentationen und deren Concept-Fahrzeuge an, ganz gleich, um welches Segment es sich handelt. Ich finde es immer spannend, zu sehen, auf was für Ideen Kollegen kommen, gute oder weniger gute. Und typischerweise treffe ich immer auf Designer-Kollegen anderer Auto-Marken bei einem Showcar.“

Sieber ist ein großer Fan des Genfer Autosalons. „Als junger Student konnte ich mir in einem Jahr den Eintritt nicht leisten. Also habe ich mich damals dann als Pizzabäcker eines Lieferservice verkleidet und habe es tatsächlich nach drinnen geschafft“ schmunzelt er.

motor 16.9

It´s your motor, man!

Im Vorbeigehen auf dem AMG Stand fällt mir auf, dass ein Motor sehr häufig fotografiert wird. Ein wirklich schönes Schnittmodell. Es ist der AMG Vierzylinder-Turbomotor, 2 Liter Hubraum, 381 PS. Viel Leistung, wenig Verbrauch. Und ein Mann, der ihn gebaut hat und heute leider nicht Genf ist: „Dennis Daumann“ steht auf der Plakette. Daher auf diesem Wege liebe Grüße: „Hey Dennis, weißt Du eigentlich, dass Dein Motor wahrscheinlich hundertfach im Netz ist?“

Jessica_Engelke

Rot geworden

Es gibt nicht viele richtig knallrote Autos am Mercedes-Benz Stand in Genf. Genauer gesagt: Eines. Und das sieht gut aus. Der neue SLC 43! (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,8 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 178 g/km) Die „43“ steht für den von AMG weiterentwickelten 3,0-Liter-V6-Biturbomotor.

Der Mercedes-AMG SLC 43 ist damit das erste Fahrzeug der Affalterbacher V6-Modelle, das die neue Nomenklatur trägt. Und dazu noch 367 PS unter der Haube. Frage an die Produktmanagerin Jessica Engelke: „Jetzt mal ehrlich, der SLC, Frauen-Auto, Männer-Auto, für wen ist der Zweisitzer denn nun gedacht?“ „Für alle die einen kompakten, wendigen und offenen Sportwagen mit hoher Qualität und Alltagstauglichkeit zu schätzen wissen“ sagt Jessica Engelke.

Variodach und Verkaufserfolg

Und das waren bisher nicht wenige. Männlein wie Weiblein. In den vergangenen 20 Jahren wurden von den bisherigen drei SLK-Generationen 670.000 Fahrzeuge verkauft. Jessica Engelke arbeitet im Produktmanagement an der Schnittstelle zwischen Kunde und Entwicklung und geht stets der Frage nach, ob das, was am Markt ist nachgefragt ist, auch im Auto gebracht wird. Zum Beispiel, dass sich das Variodach beim neuen Modell beim Anfahren bis zu einer Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h öffnen und schließen lässt.

„Also kein Poker mehr an der roten Ampel beim Öffnen oder Schließen, schaff‘ ich‘s, schaffe ich es nicht…“ sagt Engelke. Sie fährt seit acht Jahren durchgängig SLK, und rechtzeitig im Mai soll nun ein SLC 43 AMG vor der Garage stehen. Also doch ein Frauen-Auto. Das von 0 auf 100 km/h in 4,7 Sekunden beschleunigt. Gendering kann auf sehr positive Art verwirrend sein. Ich werde so rot wie der SLC, warum auch immer, und verabschiede mich in 4,6 Sekunden.

Das Beste zum Schluss

Bevor mein Tag auf dem Genfer Salon auch schon wieder vorbei ist, nehme ich noch eine wichtige Nachricht mit, die die Zukunft der Deutschen Automobil-Industrie beeinflussen wird. Daimler will seine Batterieproduktion in Deutschland weiter ausbauen.

Wir investieren deshalb 500 Millionen Euro in den Bau einer zweiten Batteriefabrik in Deutschland,

sagt Daimler-Chef Dieter Zetsche.  Die Kapazitäten im sächsischen Kamenz werden deutlich erweitert. Der Bau soll im Herbst 2016 starten. Das an die bestehende Produktion angrenzende Werk soll im Sommer 2017 den Betrieb aufnehmen. Und das ganz ohne Voodoo…

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Oh Tannenbaum! Von der Plantage ins Büro

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Vor lauter Wald sehe ich keine Bäume mehr – dieses abgedroschene Sprichwort passt einfach zu gut zu meiner Situation, um hier im Text darauf zu verzichten. Ich stehe inmitten von fünftausend prächtigen Nordmanntannen und versuche, zwischen den vielen schönen Bäumen den „allerperfektesten“ Weihnachtsbaum herauszusuchen.

Ja, der Job in der Nutzfahrzeug-Kommunikation kann manchmal ganz schön vielfältig sein. Die meiste Zeit im Jahr verbringe ich im Büro vor dem Bildschirm und befasse mich mit Texten. Und auf einmal besuche ich ein grünes Fleckchen in der Oberpfalz, das ich unter anderen Umständen vermutlich niemals bereist hätte.

Für unsere Einsatzreportage drehen wir auf einer Weihnachtsbaumplantage im beschaulichen Städtchen Eslarn und zeigen, wie die Tanne ins Wohnzimmer kommt. In unserem Fall kommt die Tanne natürlich mit dem Stern – um ganz genau zu sein: zuerst mit dem alten MB Trac, einem Traktor, der seit 1991 nicht mehr produziert wird und damals auf Basis von Unimog-Aggregaten entwickelt wurde, danach mit einem Mercedes-Benz Atego von CharterWay und für die letzte Strecke mit einer V-Klasse. Ich bin die ganze Zeit dabei und begleite die Tanne auf ihrem Weg.

Doch wozu das alles?

Unsere Motivation bei der Einsatzreportage ist es, nicht unbedingt die Fahrzeuge in den Mittelpunkt zu stellen – diese kennen sowohl unsere Mitarbeiter als auch die Zuschauer unserer Videos meist eh gut genug. In unseren Einsatzreportagen möchten wir die Menschen vorstellen, die täglich mit unseren Fahrzeugen zu tun haben. Wer sind sie, was tun sie und welchen Nutzen stiften unsere Fahrzeuge in ihrem Leben? Diese Menschen engagieren sich ehrenamtlich zum Beispiel bei der Düsseldorfer Tafel oder bei der Freiwilligen Feuerwehr in Uhingen und sie sorgen unter anderem auch dafür, dass am Weihnachtsfest der Baum nicht fehlt.

Also bin ich hier. Der Mensch mit den Tannen heißt übrigens Thomas Bösl, Besitzer einer Weihnachtsbaumplantage mit etwa 30.000 Bäumen. Den MB Trac nutzt er im Winter vor allem zum Einnetzen der Tannen. Mit der Netzmaschine geht das schnell und spart so manche Kopfschmerzen. Trotz fehlender Fahrkenntnisse mit einem Traktor vertraut mir Thomas seinen Oldtimer an und ich darf eine Runde über die Plantage drehen.

In der Kabine des MB Trac 900 Turbo fühle ich mich wie in eine andere Zeit versetzt – das übergroße Lenkrad, der braune Sitzbezug, eine quietschende Türe und viele Schalter und Knöpfe, die sich schwerfällig bedienen lassen. Der 85-PS-starke Traktor, Baujahr 1981 oder 1982, rüttelt und brummt wie es sich für so ein robustes Gefährt gehört.

Gesucht – gefunden!

Wir suchen ein Bäumchen für mich aus, markieren es mit einer Schleife, netzen es ein und bringen es auf Thomas’ Hof, wo seine Hündin uns aufgeregt begrüßt. Perlhühner gaggern uns entgegen und die Täubchen, die jemand aus der Familie Bösl hier züchtet, sehen auch anders aus, als die mir bekannten, kümmerlichen Stadttauben Stuttgarts.

Die Deutsche Dogge bewacht die Tanne? Eigentlich will sie nur schmusen.

Ach, in der Oberpfalz ist die Welt noch in Ordnung. Nur die bayerischen Urbewohner ganz genau zu verstehen, fällt mir manchmal schwer. Im nur drei Kilometer entfernten Tschechien hätte ich mit meinem polnischen Migrationshintergrund wohl bessere Verständnischancen, denke ich. Aber mit Händen und Füßen hat das ja auch schon in anderen Teilen dieser Welt funktioniert.

Mein Baum kommt nun gemeinsam mit seinen hübschen Gleichgesinnten in einen Mercedes-Benz Atego, den ein Fahrer von CharterWay auf dem Hof parkt. Gemeinsam laden wir die Bäume ein. Neben den Männern gebe ich mir besondere Mühe, um beim Verladen nicht abzustinken, doch spüre ich nach dem siebten Baum langsam meine Arme und packe mir dann lieber doch die kleineren Bäumchen.

Umso regionaler, umso besser

„Wer sich für eine günstige Tanne aus Dänemark entscheidet, braucht sich nicht zu wundern, wenn diese nach dem langen Transport bereits nach einigen Tagen im warmen Wohnzimmer austrocknet und nadelt“, erklärt mir Thomas während dem Beladen. Diese Personen kommen dann auch noch am 24. Dezember auf seinen Hof, kaufen ihren zweiten Baum in der Saison und freuen sich spätestens dann über den schönen Tannengeruch beim Weihnachtsfest.

Unsere Ware wird gesichert und ins etwa 100 Kilometer entfernte Regensburg gebracht. Dort empfängt uns Horst Niesner, der dafür sorgt, dass die Betreiber der Baumschulen mit den deutschlandweiten Verkaufspunkten zusammenkommen. Während wir die Bäume ausladen, erzählt er mir, dass er bei seiner Weihnachtsbaumzentrale großen Wert auf die Qualität der Bäume legt. Hier gilt, genauso wie bei Lebensmitteln: umso regionaler, umso besser. Auf diese Weise sparen sich die Tannen lange Transportstrecken und bleiben länger frisch.

Thomas‘ Tannen werden neben weiteren regionalen Bäumchen aufgestellt und warten dort nun auf ihren großen Auftritt: mit einem Stern auf der Spitze und viel Lametta besinnliche Weihnachtsstimmung zu verbreiten. Für mich ist der Auftrag damit erledigt.

Während die ein oder andere Familie sich bereits unter die Tannen mischt und ihr perfektes Bäumchen sucht, packe ich meinen Baum mit der roten Schleife in die V-Klasse, fahre zurück nach Stuttgart und freue mich über meinen ersten selbstgefällten Weihnachtsbaum.

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Neue V-Klasse & Marco Polo: Die TOP 5 Neuerungen

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Gefühlt ist heute der 74. Januar und es hat mich voll erwischt: Der Winterblues macht mir spätestens seit dem Jahresbeginn schwer zu schaffen. Grauer Himmel, kurze Tage und vor allem diese Kälte – der Winter kann wegen mir jetzt wirklich so langsam enden.

Leider habe ich noch kein gutes Mittel gegen schlechtes Wetter gefunden, dafür aber gegen meine schlechte Laune: Ich darf heute mit zu den Proben für die Weltpremiere (30. + 31. Januar 2019) der neuen V-Klasse und des Marco Polo. Für mich steht das V hierbei für Vacation, also für Urlaub, und der Gedanke an Sonne, Freizeit und Sport zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Zusammen wagen wir heute also mal einen Blick hinter die Kulissen und nehmen die neuen Fahrzeuge ganz genau unter die Lupe.

Wir stellen heute eine sogenannte MOPF-Version vor, wobei MOPF für Modellpflege steht. In der Modeindustrie würde man wohl sagen, dass die Autos ein Makeover bekommen haben. Sie bleiben im Kern gleich und sehen ihrem alten Ich ähnlich, hinzu kommen aber neue Farben, Formen und Schnitte und, zurück in die Fahrzeugwelt, natürlich auch neue, spannende Funktionen.

Alle Neuerungen schauen wir uns heute konkret bei diesen drei Fahrzeugen an: Die neue V-Klasse, die V-Klasse mit AMG-Ausstattung und den Marco Polo. Und ganz zum Schluss dürft ihr euch sogar noch auf einen kleinen Informations-Spoiler für den Autosalon in Genf im März freuen…

Neue V-Klasse von Vorne

Die V-Klasse: VIP-Shuttle, Familienauto und, Transportwagen

Wenn ich die V-Klasse sehe, muss ich erstmal immer an die abgedunkelten VIP-Shuttles bei großen Veranstaltungen denken. Dass sie aber auch noch ganz anders genutzt wird, erzählen mir zwei Experten aus dem Team: Frank Bauer, verantwortlich für das Marketing Management bei der V-Klasse und Marco Polo, und Janine Kühnert, die in dem Bereich Koordination Baumanagement Motoren tätig ist. Je nachdem wie viel Sitze man einbaut (zwei bis acht), hat man nämlich zum Beispiel Platz für eine große Familie oder für Sportgeräte wie ein Surfbrett oder Skier. Auch als Hotel-Shuttle wird die Großraumlimousine gerne genutzt.

Eine Frau und ein Mann sitzen in der neuen V-Klasse.

Bei den Neuerungen ist das Team jetzt zum einen auf Kundenwünsche eingegangen. Gleichzeitig wollten sie die V-Klasse aber auch so weiterentwickeln, dass unsere Großraumlimousine in ihrem Segment ein echter Trendsetter bleibt.

Und diese TOP 5 Highlights der neuen V-Klasse und Marco Polo sind das Ergebnis:

Stärkere, effizientere Motorisierung

Janine Kühnert und Frank Bauer sind sich einig: Eines der Highlights der neuen V-Klasse ist der starke Motor! Der Vierzylinder-Diesel OM 654 bringt reduzierte Abgas- und Verbrauchswerte mit und einen weiter verbesserten Geräusch- und Schwingungskomfort.

Der Motorraum der neuen V-Klasse

Mit der neuen Top-Motorisierung V 300 d mit 176 kW (239 PS) (Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,3-5,9 l/100km, CO2-Emissionen kombiniert 165-154 g/km)1 besticht die V-Klasse mit noch mehr Leistung und das neu verfügbare 9G-TRONIC Automatikgetriebe steigert den Schaltkomfort und die Kraftstoff-Effizienz – wie ich von den beiden erfahre der Spitzenwert in diesem Segment. Übrigens, wer es mit seiner V-Klasse mal eilig hat: In der Beschleunigungsphase stehen beim V 300 d kurzfristig neben schon beeindruckenden 500 Nm Drehmoment weitere 30 Nm zur Verfügung. Fachleute nennen das dann „Overtorque“.

Mehr Luxus!

Mein persönliches Highlight liegt allerdings im Innenraum des Fahrzeuges. Wir alle wissen, dass die V-Klasse für Komfort und Platz steht, aber so viel Luxus ist neu: Man setzt sich in das Fahrzeug, lässt den jetzt neuen Luxussitz in Liegeposition fahren und bekommt eine Massage!

Die Autorin bekommt von den neuen Massagesitzen in der neuen V-Klasse eine Massage

Ja, richtig gehört, eine Massage! Ihr könnt euch den Spa-Besuch in Zukunft also sparen – setzt euch einfach in die V-Klasse! Ganz entspannt betrachte ich aus dieser Position die neuen Lüftungsdüsen in sportlicher Turbinenoptik und die neue Doppelstreifenoptik am Armaturenbrett. Ich muss zugeben, das Fahrzeug unterschätzt zu haben. Auch für Frank Bauer ist die V-Klasse die „spannendste und vielseitigste Baureihe im Konzern!“

Sicherheits- und Assistenzsysteme

Jede V-Klasse ist mit Sicherheits- und Assistenzsystemen bestens ausgerüstet. Egal ob es in den Urlaub geht oder zum nächsten Supermarkt: Vor allem der Aktive Brems-Assistent und der Fernlicht-Assistent Plus machen die Fahrt noch entspannter und sicherer.

Die neue V-Klasse von innen

Der Aktive Brems-Assistent kann helfen, Auffahrunfälle mit anderen Fahrzeugen, stehenden Hindernissen oder querenden Fußgängern zu vermeiden (oder abzumildern). Der Fernlicht Assistent Plus macht die Nachtfahrten angenehmer, weil die neue V-Klasse damit dauerhaft die weite Ausleuchtung der Fahrbahn –ohne zu blenden- erlaubt. Wenn Autos vorausfahren oder entgegenkommen, werden Teile des Fernlichts augeschaltet. Die Bereiche außerhalb dieser Lichtaussparung werden weiterhin mit Fernlicht ausgeleuchtet.

Exterior Design und AMG-Line

Äußerlich fallen vor allem die neu gezeichneten Stoßfänger mit markantem Kühllufteinlass sowie die Rautenstruktur im Kühlergrill auf. Gute Nachrichten für alle, die auf das gewisse Extra und ein bisschen Bling Bling stehen: Die V-Klasse gibt es auch mit AMG Ausstattung inklusive neuem Diamantgrill und Chrompins.

Felge der neuen V-Klasse

Auch für Felgen-Fetischisten ist was dabei – mit der neuen V-Klasse kommen auch vier neue Leichtmetallräder auf den Markt.

Neue Farben

Neben den neuen Lacken Graphitgraumetallic, Selenitgraumetallic und Stahlblau, zeigen die Design-Kollegen Mut zur Farbe und bieten ein kräftiges Hyazinthrotmetallic an. Wer damit nichts anfangen kann: Ich als Farb-Laie würde es als eine Mischung aus feuerwehrrot und dunkelpink beschreiben und finde es aussagestark und schön.

Neue Farben der neuen V-Klasse

Eine neue Lederfarbe gibt es auch noch, „Tartufo“, die ich als beige bezeichnen würde und für mich eher nach einem italienischen Nachtisch klingt.

Der Marco Polo: Träumen vom Sommer in Schweden

Das Beste habe ich mir bis zum Schluss aufgehoben. Der Marco Polo lässt mich Träumen vom Sommer in Schweden und lässt mich die ungemütlichen Zelturlaube am Bodensee vergessen. Wer mit dem Marco Polo unterwegs ist, ist spätestens seit dieser Modellpflege der Coolste auf dem Campingplatz.

Blaue V-Klasse

Die ganzen Neuerungen der V-Klasse gibt es mit Ausnahme der Luxussitze nämlich auch für das Marco Polo Modell und lässt für mich in puncto Komfort, Luxus und Praktikabilität beim Reisen keine Wünsche unerfüllt. Dem nächsten Roadtrip steht also nichts im Wege… schön wärs! In meinem Fall bleibt es wohl erstmal beim Träumen und dem Warten auf den Sommer.

Seitenspiegel der neuen V-Klasse

P.S.: Elektrisches Gefühl…möchte ich den LeserInnen nicht vorenthalten: Nachdem es den eVito schon auf dem Markt gibt und der eSprinter im zweiten Halbjahr 2019 folgt, wird es in naher Zukunft auch eine vollelektrische Großlimousine geben. Ich durfte die seriennahe Studie dazu, den Concept EQV heute schon sehen. Schickes, modernes Ding kann ich sagen, mehr leider noch nicht.  Seid gespannt auf die Premiere des Concept EQV am 5. März auf dem Autosalon in Genf!


1Angaben zum Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sind vorläufig und wurden vom Technischen Dienst für das Zertifizierungsverfahren nach Maßgabe des WLTP-Prüfverfahrens ermittelt und in NEFZ-Werte korreliert. Eine EG-Typgenehmigung und Konformitätsbescheinigung mit amtlichen Werten liegen noch nicht vor. Abweichungen zwischen den Angaben und den amtlichen Werten sind möglich.

Der Beitrag Neue V-Klasse & Marco Polo: Die TOP 5 Neuerungen erschien zuerst auf Daimler-Blog.

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